Allgäu/München. Die schwäbischen CSU-Landtagsabgeordneten haben in gleichlautenden Briefen an Bahnchef Rüdiger Grube und Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer den schnellen Abschluss der Planung zur Elektrifizierung und den Ausbau der Bahnlinie Geltendorf-Memmingen-Lindau gefordrt.

In den Schreiben heißt es weiter, Bund und DB-AG sollen sofort in Verhandlungen eintreten mit dem Ziel, die Finanzierungslücke zu schließen. Wie berichtet, wurden die Kostenschätzungen für die Elektrifizierung von ursprünglich 210 Millionen Euro auf nunmehr 310 Millionen Euro erhöht. Dadurch verschiebe sich laut Auskunft der DB-Netz AG die für 2017 geplante Fertigstellung um mindestens zwei Jahre. Eine weitere Verzögerung der Baumaßnahme, zu der die Schweiz einen Vorfinanzierungsbeitrag in Höhe von 50 Millionen Euro leisten will, sei nicht hinnehmbar, so die schwäbischen CSU-Abgeordneten im Landtag. 

Wichtige Verbindung

"Die Bahnlinie München-Memmingen-Lindau ist ein wichtiger Abschnitt der Verbindung des bayerischen Raumes in die Schweiz und nach Norditalien", argumentieren die Unterzeichner in den Briefen. Mit der Fertigstellung des Gotthard-Tunnels und der Elektrifizierung sei eine wesentliche Fahrzeitverkürzung zu erreichen. (bb)