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Aktuelles

25.04.2016

Josef Miller: „Das Schulwaldkonzept soll dazu beitragen, dass Kinder und Jugendliche über den Wald wieder Zugang zur Natur bekommen“

„Auf in den Schulwald“: Schutzgemeinschaft Deutscher Wald startet Initiative für mehr Waldpädagogik

München/Karlsfeld. Mit der Initiative „Auf in den Schulwald“ sagt der Landesverband Bayern der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) den fehlenden Naturerlebnissen von Kindern und Jugendlichen den Kampf an. Anfang des Jahres hatte der bayerische Verband bereits eine umfassende Informationsbroschüre vorgelegt, am Mittwoch, 4. Mai, findet in der oberbayerischen Gemeinde Karlsfeld die Auftaktveranstaltung zu dem Projekt statt, das die SDW Bayern im Verbund mit dem Bayerischen Gemeindetag und weiteren Kooperationspartnern initiiert und organisiert.

Pressetext
Informationsbroschüre

„Das Schulwaldkonzept soll dazu beitragen, dass Kinder und Jugendliche über den Wald wieder Zugang zur Natur bekommen. Viele Schüler wachsen teils ohne jeglichen Bezug zum Wald auf. Sie kennen keine Bäume, Pilze oder Sträucher und haben teilweise noch nie Frösche, Würmer, Schnecken oder Käfer in natura gesehen – das aktuellste Mobiltelefon aber hat fast jeder. Ich halte es deshalb für dringend und zwingend, der zunehmend virtuellen Welt mit einem solchen Projekt entgegenzuwirken“, sagt Josef Miller, der Bayerischer Vorsitzender der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald ist.


„Schulwälder anzulegen ist eine probate Maßnahme, um der zunehmenden Entfremdung unserer Jugend von der Natur entgegenzuwirken“, sagt Miller, der zwischen 1998 und 2008 Bayerischer Staatsminister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten war. Miller und sein Nachfolger im Landwirtschaftsministerium, Helmut Brunner, werden beim Startschuss des Projekts in Karlsfeld die Hauptredner sein. Zudem wird es ein Interview mit Schulkindern sowie eine Baumpflanzung von Winterlinden geben – dem „Baum des Jahres“ 2016.

Josef Miller ermuntert Schulen, Lehrkräfte, Gemeinden, Bürgermeister, Waldbesitzer, Förster, Waldpädagogen und Eltern innerhalb der Initiative aktiv und kreativ zu werden, eigene Projekte anzuregen und zu starten und vor allem positiv auf die Schüler einzuwirken.   

Josef Miller: „Die Initiative wird nur dann erfolgreich, wenn wir die jungen Menschen für die Natur begeistern, sie selbst Bäume pflanzen und hegen und sie mit emotionalen Bindungen und allen Sinnen Erfahrungen sammeln lassen. Es geht uns bei der Aktion darum, die emotionale Bindung zur Natur zu fördern und es geht uns um Begriffe wie 'Wissen' und 'Wertschätzung' – sehr oft schützt der Mensch ja nur das, was er schätzt und schätzt nur das, was er kennt.“

Als Schulwald wird ein kleines Waldstück in Schulnähe bezeichnet, das unter Anleitung von Lehrkräften und Forstleuten von Kindern und Jugendlichen über einen längeren Zeitraum umfassend betreut wird. Ein Schulwald ermöglicht die Ergänzung des theoretischen Unterrichtes durch praktische Einsätze im Wald.

Neben dem Landesverband Bayern der SDW wirken bei der Initiative „Auf in den Schulwald“ folgende Kooperationspartner mit:   

- Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten
- Bayerisches Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst
- Bayerischer Gemeindetag
- Bayerische Forstverwaltung  
- Bayerische Staatsforsten AöR
- Bayerischer Waldbesitzerverband  e.V.  
- Sparkassenverband Bayern

Empfehlungen sprachen aus:
- Katholisches Schulwerk in Bayern
- Evangelische Schulstiftung in Bayern     


Mit der Initiative „Auf in den Schulwald“ sagt der Landesverband Bayern der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) den fehlenden Naturerlebnissen von Kindern und Jugendlichen den Kampf an. Foto: Bayerischer Landesverband Schutzgemeinschaft Deutscher Wald