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Veranstaltungen
26.03.2012, 16:04 Uhr
 
Gespräch über Lärmschutzmaßnahmen an der A 96 im Bereich Memmingerberg
"Was lange währt wird endlich gut"
Verbesserung des Lärmschutzes an der Autobahn A96 Memmingen-Ost in Memmingerberg
Projektbesprechung am Standort nahe Autobahn A96 (v.links) Projektleiter Armin Haberkorn von der Firma dHb Solarsysteme GmbH und Geschäftsführer Benjamin Hofbauer, Sprecher der Anrainer Dieter Müller, Architekt Rudolf Spitz, Landwirtschaftsminister a. D.
Memmingerberg (jw): Aus Anlass einer Lärmschutzmaßnahme an der Autobahn A96 mittels Photovoltaik-Anlage, östlich der Autobahnauffahrt Memmingen-Ost, im Gemeindebereich Memmingerberg, trafen sich Vertreter aus Politik, der Autobahndirektion Südbayern aus Kempten, der Gemeinde Memmingerberg, der Sprecher der betroffenen Anrainer, sowie Architekt und ausführende Firma dHb Solarsysteme als Investor zu weiteren Beratungen im Rathaus sowie am Standort des Projektes in Memmingerberg.

"Was lange währt wird endlich gut" sagte der Sprecher der betroffenen Anrainer, Dieter Müller, aus Memmingerberg nach den Ausführungen des Landtagsabgeordneten Josef Miller (CSU) der das Projekt maßgeblich initierte und nun zusammen mit Memmingerbergs Bürgermeister Alwin Lichtensteiger, Dipl. Ing. Ralf Eisele von der Autobahndirektion Kempten, und dem Architekten Rudolf Spitz aus Oberstaufen, den Anwesenden nochmals näher erläuterte. "Es ist uns nach über dreijährigen langen und ausdauernden Verhandlungen gelungen für die Anwohner in Memmingerberg, die seit Jahren durch hohes Verkehrsaufkommen an der nahegelegenen Autobahn über erhöhten Verkehrslärm klagen, eine Lösung zu finden um einerseits den Lärmschutz entlang der Autobahn A96 weiter zu mindern und andererseits die Erzeugung von Ökostrom mittels Photovoltaik-Anlage zu erreichen", sagte Miller. Ohne dabei einer weiteren Inanspruchnahme landwirtschaftlicher Flächen, da benutzte Flächen im staatlichen Besitz seien. Auch soll durch ansprechende optische Gestaltung der bestehenden Lärmschutzwände keine weitere Sichtbeeinträchtigung entstehen. Vorgesehen ist entlang der bestehenden Lärmschutzwand im Gemeindebereich Memmingerberg eine Photovoltaik-Anlage zu errichten, deren Module auf einer Trägerkonstruktion in aluminium-feuerverzinktem Stahlrahmen abwärts geneigt aufgestellt und jeweils in sechs Reihen auf der Unterkonstruktion befestigt werden. Die einzelnen Module reichen bis 1,6 Meter über die vorhandene Lärmschutzwand die bestehen bleibt und die Optik weiterhin gestaltet. Mit der Photovoltaik-Anlage soll der Strom für 60 Familien (4.500 kb/Jahr) gedeckt und der CO2-Ausstoss um 16 Tonnen verringert werden können. Die Anlage soll über der gesamten Länge der Lärmschutzwand, etwa 200 Meter, errichtet und jeweils zusätzlich nach Westen um 50 und nach Osten um 100 Meter erweitert werden. Die Genehmigung für dieses Projekt, mit einem Volumen von etwa 500.000 Euro, liege bereits vor. Nachdem sich für diese zusätzliche Lärmschutzbaumaßnahme aufgrund fehlender Rechtsgrundlagen kein Kostenträger fand, wurde lange nach einem Investor für den Bau einer Photovoltaikanlage gesucht. Der ehemalige Landwirtschaftsmininster Miller hat sich selbst bei Firmen und Unternehmensberatern umgesehen und ist fündig geworden. Als Privatinvestor wird die Firma dHb Solarsysteme in Unterthingau bei Kaufbeuren das Projekt ausführen. Die Fertigstellung der Anlage ist bereits für Juli diesen Jahrs geplant.

Sowohl Memmingerbergs Bürgermeister Alwin Lichtensteiger, als auch der Sprecher der besonders betroffenen Anrainer, Dieter Müller, dankten schließlich dem Landtagsabgeordneten Miller, als Hauptinitiator des Projektes, für seinen Einsatz und sind überzeugt, dass diese Maßnahme das Lärmproblem entscheidend abmildern wird. (Text: Johannes Wiest).