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Aktuelles

06.09.2019

„Sachsen ist ein verlässlicher politischer Unterstützer mit ähnlichen politischen Zielen wie Bayern“

Staatsminister a.D. Josef Miller leistet im Urlaub ungeplant Wahlkampfhilfe

Memmingen/Großschönau. Eine ungeplante Wahlkampfhilfe in Sachsen hat der ehemalige Landwirtschaftsminister Josef Miller während seines Urlaubes im Zittauer Gebirge in der Oberlausitz erbracht. Auf dem Heimweg von einer anstrengenden Wanderung zog etwa einen Kilometer vor seinem Urlaubsort Großschönau ein Gewitter auf. Gleich nach dem Anlegen der Regenjacken regnete es in Strömen. In der Nähe befand sich ein Bauernhof. Miller lief mit seiner Frau in den überdachten Unterstand am Vorgarten um abzuwarten, bis das Gewitter vorbei ist.

Kurz danach kam ein Arbeiter vorbei und fragte Miller, ob er zu dem Landwirtschaftsminister gehöre, der in einer Stunde den landwirtschaftlichen Betrieb besichtigen wollte. Auf seine Frage welcher Landwirtschaftsminister denn kommt, antwortete er: „Der sächsische Landwirtschaftsminister Thomas Schmidt mit dem örtlichen Abgeordneten Dr. Stephan Meyer“. Dieser sei im Wahlkampf und möchte den Hof besichtigen. Von Hofbesitzer Roland Sell wurde Miller schließlich gebeten, bei dem Gespräch dabei zu sein.

Der ehemalige bayerische Landwirtschaftsminister betonte, wie wichtig es sei, dass Sachsen auch weiterhin von einem CDU-Ministerpräsidenten regiert wird. „Dies gilt insbesondere für die Abstimmungen im Bundesrat. Sachsen ist häufig ein verlässlicher politischer Unterstützer mit ähnlichen politischen Zielen wie der Freistaat Bayern.“ Beide stünden heute zum Beispiel im Vergleich der Schulpolitik abwechselnd in den ersten Rängen der Bundesrepublik.

Miller und seine Frau, die am Tag zuvor Görlitz besucht hatten, waren von den Aufbauleistungen in den neuen Bundesländern sehr beeindruckt. „So präsentiert sich heute Görlitz als eine der am besten und schönsten renovierten Städte Deutschlands“, so Miller. Der östliche Teil der Stadt, in Polen gelegen, falle dagegen stark ab. Tief im Bewusstsein der Menschen in den neuen Bundesländern ist die Tatsache, dass ein großer Teil der Jugend in die alten Bundesländer gezogen sei, denen es jetzt noch besser gehe als zuhause. Ein kleiner Teil davon schicke sich an, nach der Pensionierung wieder in die alte Heimat zurück zu kehren. Als Ursachen für den Niedergang der Ostbetriebe wurde die Politik und das Verhalten der westdeutschen Wirtschaft bei der Auflassung ehemaliger DDR-Betriebe genannt und als großer Schmerz empfunden. Dass mit dem Weg der DDR-Bürger in die Freiheit der Kommunismus zerbrach und die Sowjetunion zerfiel, was zu einem zeitweisen Wegfall ehemaliger Importländer für die DDR und mit dem Niedergang der DDR-Wirtschaft einherging, wird gänzlich übersehen. Dafür stünden heute in Sachsen die neuesten und modernsten Produktionsanlagen. Die Arbeitslosigkeit des Landes beträgt im Durchschnitt 5,6 %.

Landwirtschaftsminister Miller erinnerte als Beispiel für die gute Zusammenarbeit an den vorherigen sächsischen Ministerpräsidenten Stanislaus Tillich, der von 2004 bis 2007 Landwirtschaftsminister in Sachsen war und dem er den Vorsitz der Unions-Landwirtschaftsminister überließ. Insgesamt habe Miller in seiner Amtszeit als Staatssekretär und Staatsminister mit vier sächsische Kollegen zusammengearbeitet.

Ein weiterer Landwirtschaftsminister aus den neuen Bundesländern, den er kennen lernen durfte, ist der derzeitige sozialdemokratische Ministerpräsident Dr. Dietmar Woitke. Er war von 2004 bis 2009 ebenfalls Landwirtschaftsminister in Brandenburg und hat im Gegensatz zu seinen Kollegen aus den nicht unionsregierten Bundesländern, im Bundesrat häufig mit Bayern gestimmt. Auf die Frage von seinem Kollegen Miller, warum er dies tue, antwortete Dr. Woitke: Weil die Anträge aus Bayern gut seien. Auf die Frage, was seine SPD-Kollegen über sein Handeln sagen, antwortete er, dass ihm das gleichgültig sei.

Er sei immer an der Sache orientiert. Ob seine Zuneigung zu Bayern auch daran lag, dass Dr. Dieter Woitke von 1990 bis 1992 Leiter der Wissenschaftlichen Abteilung der SANO-Mineralfutter, einer Futtermittelfirma in Bayern war, konnte Miller nicht eruieren. Für Miller war es damals auch nicht vorstellbar, dass Dr. Woitke aufgrund seiner damaligen politischen Ansichten einmal Ministerpräsident eines Rot-Rot-Grünen Landesregierung wird.

Bildunterschrift:
Ein Gewitter brachte Josef Miller (ganz rechts) einen Besuch bei Hofbesitzer Roland Sell ein, das für alle Beteiligten eine schöne Erinnerung war. Das Bild zeigt außerdem die beiden Söhne des Hofbesitzers, Roland und Henrik, Seniorchef Roland Sell, den CDU-Landtagsabgeordneten Dr. Stephan Meyer sowie  Sachsens Landwirtschaftsminister Thomas Schmidt. Foto: privat