Bad Wörishofen. Seit dem Jahre 1989 wird in Bad Wörishofen in ununterbrochener Reihenfolge am Rande des Kneipp-Waldweges der „Baum des Jahres“ gepflanzt. Zur Premiere wurde seinerzeit eine Stiel-Eiche gesetzt, 1990 eine Buche. 32 Jahre später pflanzte der frühere bayerische Landwirtschaftsminister Josef Miller aus Memmingen in seiner Funktion als Ehrenvorsitzender der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald im Landesverband Bayern mit kleinen und großen Unterstützern erneut eine Rotbuche. Dass dieser Baum auch 2022 zum „Baum des Jahres“ gekürt wurde, kommt nicht von ungefähr, denn der Baum symbolisiert den Zwiespalt zwichen Hoffnung und Verzweiflung in der Klimakrise: Der Baum ist unkompliziert und pflegeleicht. Er kann sowohl auf sonnigen als auch an schattigen Standorten sehr gut wachsen. „Für mich ist das Pflanzen des „Baumes des Jahres“ in Bad Wörishofen eine wichtige und symbolträchtige Handlung – vor allem auch, weil immer viele Kinder bei der Aktion dabei sind. Mit der 'Allee der Bäume des Jahres' besitzt die Kneipp-Stadt etwas Einmaliges. Sowohl Einheimische und Kurgäste als auch Wanderer können hier ihr Wissen testen und auffrischen und damit ihre Kenntnisse über die zahlreichen Baumarten verbessern“, sagte Josef Miller. Josef Millers ganze Rede
Bäume des Jahres seit 1989:
1989 Stiel-Eiche, 1990 Rotbuche, 1991 Sommer-Linde, 1992 Berg-Ulme, 1993 Speierling, 1994 Eibe, 1995 Spitzahorn, 1996 Hainbuche, 1997 Eberesche, 1998 Wildbirne, 1999 Silberweide, 2000 Sandbirke, 2001 Esche, 2002 Wacholder, 2003 Schwarzerle, 2004 Weißtanne, 2005 Rosskastanie, 2006 Schwarzpappel, 2007 Waldkiefer, 2008 Walnuss, 2009 Bergahorn, 2010 Vogelkirsche, 2011 Elsbeere, 2012 Europäische Lärche, 2013 Wildapfel, 2014 Traubeneiche, 2015 Feldahorn, 2016 Winter-Linde, 2017 Gewöhnliche Fichte, 2018 Ess-Kastanie, 2019 Flatterulme, 2020 Robinie, 2021 Stechpalme, 2022 Rotbuche