
Josef Millers ganze Rede
Josef Millers ganze Rede
Newsletter vom 17. Februar 2017
... weil er sich seit langem uneigennützig und selbstlos in einem starken Hilfswerk von Ehrenamtlichen für Menschen einsetzt, die Hilfe brauchen. Deshalb wird er auch als Oberbürgermeister für alle Bürgerinnen und Bürger da sein.
... weil er als Vorsitzender des TV Memmingen nicht nur ein Herz für den Sport und Vereine hat, sondern sich für die Partnerschaft der Generationen einsetzt.
... weil er mit seinem ausgeprägten Gerechtigkeitssinn immer ein offenes Ohr für die Anliegen der Menschen hat und sie ernst nimmt.
... weil er viele Jahre als Berater von Unternehmen Verwaltungsabläufe optimiert und Mitarbeiter motiviert hat. Diese praktischen Erfahrungen bringt er in das Amt des Oberbürgermeisters zum Wohle aller Bürger ein.
... weil er Sympathie und Kompetenz in seiner Persönlichkeit vereint.
... weil er für mich schon seit langem der ideale Kandidat für das Amt des Oberbürgermeister ist. Ich freue mich sehr, dass er jetzt zugesagt hat. Ein schwäbischer Spruch lautet: „Das Amt muss zum Mann kommen und nicht der Mann zum Amt!“
Jetzt sind die Wähler am Zuge. Ich empfehle Ihnen voll Überzeugung: Wählen Sie Manfred Schilder am Sonntag, 19. März, zum Oberbürgermeister. Sie treffen damit eine gute Entscheidung.
Bildunterschriften:
Große Unterstützung erhält Manfred Schilder (CSU) für seine Kandidatur als Memminger Oberbürgermeister-Kandidat für die Wahl am 19. März. Die Bilder zeigen (Bild oben links/von links/Foto: Schraut): Bezirkstagsvizepräsident Alfons Weber, Staatsminister a. D. Josef Miller, OB-Kandidat Manfred Schilder, Bayerns Innenminister Joachim Herrmann, Bundestagsabgeordneter Stephan Stracke, Memmingens Bürgermeisterin Margareta Böckh, Landtagsabgeordneter Klaus Holetschek sowie den CSU-Kreisvorsitzenden Christoph Baur. Die beiden folgenden Bilder zeigen (von links/Fotos: Wiest): Bayerns Innenminister Joachim Herrmann, OB-Kandidat Manfred Schilder, Staatsminister a. D. Josef Miller und Bezirkstagsvizepräsident Alfons Weber sowie am Tisch (von rechts): Memmingens Bürgermeisterin Margareta Böckh, Oberbürgermeisterkandidat Manfred Schilder und Staatsminister a. D. Josef Miller. Das Bild rechts unten entstand bei der Besichtigung der Ausstellung an der Hochschule für angewandte Wissenschaft in Kempten und zeigt (von rechts nach links/Foto: privat): Prof. Dr. Robert Schmidt, Ehrensenator der Hochschule Kempten Staatsminister a. D. Josef Miller, Klaus Fischer, Geschäftsführer der Allgäu GmbH, OB-Kandidat Manfred Schilder sowie den Dozenten an der Fachhochschule und zuständigen Forschungsleiter der Hochschule Kempten, Dr. Michael Patt.
Josef Millers ganze Rede

Immer wieder flackerte der Wunsch nach einer Universitätsklinik in Augsburg auf. Die Hoffnung darüber war gering. Bis ein kleines Wunder geschah: Der Bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer schrieb anlässlich seines Besuches am 16. Februar 2009 in Augsburg in das Gästebuch der Stadt: „Die Universitätsklinik kommt!!!“
Eine nicht geringe Anzahl von Politikern wollten dies nicht glauben, denn die Enttäuschung über die früher nicht gehaltene Zusage aus den 60er Jahren war noch latent vorhanden. Die schwäbischen Abgeordneten aller Fraktionen der im Landtag vertretenen Parteien gründeten deshalb eine Arbeitsgruppe „Universitätsklink Augsburg“, zu deren Leiter der damalige Schwabensprecher Staatsminister a. D. Josef Miller ernannt wurde. Die Arbeitsgruppe tagte mehrfach und forderte Schritte zur konkreten Verwirklichung des Vorhabens.
Auf Seehofers Aussage folgten Taten: Am 22. November 2013 verkündigte der Bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer in seiner Regierungserklärung, aus dem Klinikum Augsburg bis 2018 ein Universitätsklinikum zu machen, sowie die Lehr- und Forschungsflächen einer Medizinischen Fakultät und die laufenden Kosten von Forschung und Lehre zu sichern.
Die Universität Augsburg feiert die zum 1. Dezember in Kraft getretene Gründung ihrer Medizinischen Fakultät
Am 2. Dezember 2016 feierte nun die Universität Augsburg die zum 1. Dezember 2016 in Kraft getretene Gründung ihrer Medizinischen Fakultät. Die „Gründung der Medizinischen Fakultät“ als 8. Fakultät der Universität Augsburg ist ein Meilenstein nicht nur auf dem Weg zur Verwirklichung des Jahrhundertprojektes „Uniklinikum Augsburg“. – „Augsburg schafft dadurch einen echten Mehrwert für die Universitätsmedizin in Bayern und Deutschland. Mit Umweltmedizin und Medizininformatik setzen wir wegweisende Schwerpunkte und nutzen die Stärke der Region mit dem Negatrend unserer Zeit.“ Dies sagte Ministerpräsident Horst Seehofer in seiner Festansprache vor über 650 Gästen, die am 2. Dezember beim Festakt zur Gründung der Medizinischen Fakultät an der Universität Augsburg anwesend waren.
Umweltmedizin
Fragen, die den Menschen im Kern seiner Existenz betreffen
Wir sind der festen Überzeugung“, so Präsidentin Doering-Manteufel in ihrer Begrüßung, „dass wir dazu beitragen werden, Antworten auf drängende Fragen zu finden, die den Menschen im Kern seiner Existenz betreffen. Wir werden uns bei der Entstehung von Krankheiten mit Ursachenforschung befassen, vor allem mit Ursachen, die in unserer natürlichen und künstlichen Umwelt liegen“.
Medizininformatik
Beim zweiten Schwerpunkt, beim Medical Informationssciences, gehe es um den intelligenten Umgang mit großen und heterogenen Datenmengen, die modelliert, analysiert und in alle Zweige des Gesundheitssystems wieder eingespeist werden müssen. Wir erhoffen uns nicht mehr und nicht weniger als einen Sprung in das nächste Zeitalter der medizinischen Datenverarbeitung. Datengeschützte Entscheidungen sind ein großes Potential. Sie werden in der Medizin mehr bewirken als uns heute bewusst ist. Darum machen wir das. Wir erhoffen, so Doering-Manteufel.
Auch deren Ausbildung an der medizinischen Fakultät an der Universität Augsburg werden wegweisenden Charakter haben, der auf Evulationsergebnisse des Wissenschaftsrates aufbauende Studiengang orientiert sich primär an den ärztlichen Rollen bzw. an den Kompetenzen, die von diesen Rollen verlangt werden. Dementsprechend erfolgt die Vermittlung der Studieninhalte größtenteils fachübergreifend und themen- bzw. organzentriert.
Modellstudiengang: Es muss um das Wohl des Patienten gehen
Ein weiteres zweites Merkmal ist eine stärkere Verschränkung der vorklinischen und der klinischen Phase des Studiums. Die Studierenden sollen von Beginn an auch mit klinischen Inhalten vertraut gemacht werden. Sie sollen in einem frühen Stadium ihres Studiums bereits Einblick in die medizinisch-klinische Praxis gewinnen und die Möglichkeit haben, sich bei der Begleitung der Arbeit erfahrener Ärztinnen und Ärzte frühzeitig Kompetenzen im Umgang mit Patienten und Patientinnen anzueignen.
Im Rückblick auf diese drei Jahre dankte Präsidentin Dr. Doering-Manteufel dem Bayerischen Ministerpräsidenten und allen, die sich mit außergewöhnlichem Engagement kompetent und unbeirrt dafür eingesetzt haben, „...diese Chancen sondersgleichen, diesen Glücksfall per excellence erfolgreich für die Universität Augsburg und die Region zu nutzen. Ich bin“ sagte sie, „in den vergangenen Jahren sehr häufig auf die Universitätsmedizin angesprochen worden. Zunächst vehement ablehnend, dann zögernd zustimmend, dann offen bewundert. Ich bin gefragt worden, welcher Teufel uns als Universität geritten hat, den Aufbau dieser medizinischen Fakultät überhaupt in Erwägung zu ziehen. Ich bin darauf hingewiesen worden, dass dies unter keinen Umständen zu schaffen sei.“ In ganz Deutschland hielte man diese Entscheidung für einen Beweis, dass man die Bayern keine fünf Minuten allein lassen darf, aber zum Schluss hat es von allen Seiten geheißen: „Hut ab!“.
Jahrhundertentscheidung von enormer Tragweite
Die Entscheidung, das Klinikum Augsburg zu einem sechsten Universitätsklinikum in Bayern fortzuentwickeln, ist eine Jahrhundertentscheidung von enormer Tragweite. Es werden allein hundert Professoren in Forschung und Lehre tätig sein, beginnend mit 80 Studenten. Im Endausbau sollen es 1.500 Studenten sein, die in Augsburg Medizin studieren. Dabei gibt es das normale Angebot in der Humanmedizin, ohne Zahnmedizin. Der Freistaat Bayern wendet Jahr für Jahr einen dreistelligen Millionenbetrag für die Universitätsklinik auf.
Der ehemalige Schwabensprecher und Staatsminister a. D. sieht in der Entscheidung in Augsburg eine Universitätsklinik zu errichten, auf dem Wissenschaftsgebiet die zweitwichtigste Entscheidung, die gleich nach dem damaligen Beschluss für die Errichtung der Universität kommt. Profitieren davon werden nicht nur Forschung und Lehre, sondern letzten Endes die Menschen, die im Einzugsbereich der Universitätsklinik wohnen und in den schwierigsten Fällen mit einer noch besseren Versorgung rechnen können.
- Das gesamte Netzwerk der Kulturerbeträger in Deutschland
- Vorstellung Bildband 2014
Das Expertenkomitee der Deutschen UNESCO-Kommission e.V. würdigte die Alpwirtschaft und das „Ökomodell Hindelang“ insbesondere als wesentliche Beiträge zur Erhaltung der hochalpinen intakten Allgäuer Kulturlandschaft. „Das Praxisprojekt Hochalpine Allgäuer Alpwirtschaftskultur in Bad Hindelang ist jetzt im bundesweiten Verzeichnis enthalten und wurde zudem in die besondere Kategorie von Erhaltungsprogrammen aufgenommen, die modellhaft zeigen, wie Immaterielles Kulturerbe erhalten werden kann. Dies kann man als besondere Würdigung auffassen“, sagt Benjamin Hanke von der Geschäftsstelle Immaterielles Kulturerbe bei der Deutsche UNESCO-Kommission e.V in Berlin. Die Anerkennung berechtigt Bad Hindelang und seine Alpwirtschaft ab sofort das spezifische Logo „Immaterielles Kulturerbe“ für die eigene Öffentlichkeitsarbeit zu verwenden.
„Sinn und Zweck der Anerkennung sind laut UNESCO-Übereinkommen die Erhaltung der verschiedenen Formen und die Förderung des Bewusstseins für die Bedeutung des immateriellen Kulturerbes und damit verbunden eine höhere Anerkennung, Sensibilität und Aufmerksamkeit in Politik und Öffentlichkeit für die wichtige Arbeit der Älpler und Bergbauern zum Schutz der Biotope und Kulturlandschaft bis in Höhen über 2.000 Meter“, sagt Tourismusdirektor Maximilian Hillmeier. 2015 hatte sich Bad Hindelang zum zweiten Mal für die Aufnahme in das Verzeichnis „Immaterielles Kulturerbe“ der Deutschen UNESCO-Kommission beworben. Die seinerzeit beim Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst eingereichte Bewerbung wurde dann Ende 2015 zunächst in die bayerische Landesliste „Immaterielles Kulturerbe“ aufgenommen. 2016 erhielten die Bad Hindelanger Älpler zudem den „Heimatpreis Schwaben für besondere Verdienste um Kultur, Heimat und Brauchtum“. Seit Dezember 2016 ist die Hindelanger Alpwirtschaft nun offiziell im bundesweiten Verzeichnis „Immaterielles Kulturerbe“ der Deutschen UNESCO-Kommission.
In Bild und Text dokumentiert ist die Schönheit, Vielfalt und Einzigartigkeit der Allgäuer Hochalpen in einem 2014 erschienen Bildband. Das Buch hat 120 Seiten und trägt den Titel „Kulturerbe Alpwirtschaft“. Die Idee für das Buch mit Texten und atemberaubenden Bildern von Fotograf Wolfgang B. Kleiner hatte einst Martin Kluger, Verleger, Autor und Inhaber des Context Verlags in Augsburg.
Bildunterschrift: Die Allgäuer Alpwirtschaft in Bad Hindelang ist in das bundesweite Verzeichnis „Immaterielles Kulturerbe“ aufgenommen worden. Die 45 Alpen im Gemeindegebiet liegen teilweise bis auf 2.200 Metern Höhe. Foto: Wolfgang B. Kleiner
Heiligenstadt. Staatsminister a.D. Josef Miller hat bei den „29. Heiligenstadter Gesprächen“ des Instituts für Entwicklungsforschung im Ländlichen Raum der Universität Bamberg gesprochen. Laut Miller werde „immer mehr optisch sichtbar, wie die Dörfer ihr Gesicht veränderten. „Wir finden leerstehende Häuser in den Dorfkernen und neue Siedlungen am Dorfrand, in denen heute junge Familien mit Kindern einziehen.“
Josef Millers ganze Rede
Miller merkte kritisch an, dass diese Menschen häufig nur noch wenig Kontakte zur Dorfgemeinschaft hätten. Auch die Jugend im Dorf sei keine weitgehend geschlossene Gemeinschaft mehr. Zugleich betonte Miller, dass „'Die gute alte Zeit' in Wahrheit gar lang nicht so gut war wie sie immer wieder dargestellt wird. Die Menschen lebten damals eng beieinander, was die Freiheitsräume erheblich einschränkte und oftmals auch zu großen Spannungen zwischen den Generationen führte.“
Mit in Augsburg dabei war auch Staatsminister a.D. Josef Miller: „Jetzt hat jeder Regierungsbezirk ein eigenes Universitätsklinikum. Dies ist eine Jahrhundertentscheidung was die medizinische Spitzenforschung und die regionalpolitische Entwicklung Schwabens anbelangt. Am Anfang zweifelten selbst CSU-Mitglieder, ob dieses Versprechen des Bayerischen Ministerpräsidenten in die Tat umgesetzt wird – er hat Wort gehalten“, so der frühere Bayerische Landwirtschaftsminister (1998 – 2008) Josef Miller, der seinerzeit Leiter einer überparteilichen Arbeitsgruppe der schwäbischen CSU-Landtagsabgeordneten zur Unterstützung dieses Vorhabens war.
„Bayern stellt sich der Jahrhundertaufgabe, an der Universität Augsburg eine medizinische Fakultät und ein Universitätsklinikum aufzubauen“, betonte Bayerns Wissenschaftsminister Dr. Ludwig Spaenle.
Oberbürgermeister Dr. Kurt Gribl bezeichnete die Universität als einen Paukenschlag für Augsburg und die Region. Alle Beteiligten könnten stolz auf das bislang Erreichte sein. Dem Ministerpräsident gebühre besonderer Dank und Respekt für sein starkes politisches Engagement.
Die Präsidentin der Universität Augsburg, Prof. Dr. Sabine Doering-Manteuffel begrüßte den Beschluss des Ministerrats ausdrücklich: „Dieser Beschluss bestätigt und honoriert nicht zuletzt die harte und überzeugende Arbeit, die wir in den letzten Jahren bei der Konzeption einer zukunftsfähigen Augsburger Universitätsmedizin geleistet haben.“
Das Bild entstand bei der Pressekonferenz des Staatsministeriums für Bildung und Wissenschaft zur UNI-Klinik Augsburg und zeigt (von links): Landrat Martin Sailer Landkreis Augsburg, Oberbürgermeister Dr. Kurt Gribl Stadt Augsburg, Unipräsidentin Prof. Dr. Sabine Doering-Manteuffel UNI Augsburg, Wissenschaftsminister Dr. Ludwig Spaenle, Staatssekretär Johannes Hintersberger im Sozialministerium und Staatssekretär Bernd Sibler vom Wissenschaftsministerium. Foto: StMBW





