Josef Millers ganze Rede lesen
Unser Bild zeigt (von links): Der Leitende Forstdirektor Rainer Nützel, Bürgermeister Bernhard Kerler, der Betriebsleiter der Bayerischen Staatsforsten, Dr. Hermann Walter, Marktrat Karl Krug, Ortsbäuerin Maria Hartmann, Josef Miller sowie den Vorsitzenden der Forstbetriebsgemeinschaft Memmingen, Albert Endres. Foto: privat

„Ich danke allen Partnern des Festivals der Nationen für die großartige Kulturförderung und würde mich sehr darüber freuen, neue Partner in unserer bestehenden „Festivalfamilie“ begrüßen zu dürfen. Als erster Vorsitzender ist es mir eine Herzensangelegenheit, Kinder mit erstklassigen Bildungsprojekten für klassische Musik zu begeistern und die Begegnung mit international renommierten Künstlern zu ermöglichen, sagt Josef Miller, der 1. Vorsitzender des Fördervereins „Musik für Nationen e. V.“ ist.
Die Konzertreihe 2016 wirft bereits ihre Schatten voraus. Beim kommenden Konzert tritt unter anderem der italienische „Shooting-Star“ Beatrice Rana mit dem vbw Festivalorchester, der „musikalischen Nationalmannschaft Bayerns“ auf. Dieses Orchester, in dem Kinder und Jugendliche vorwiegend im Alter von 11 bis 17 Jahren musizieren, hat schon längst die Herzen der Zuhörer erobert.
Auch weitere ECHO Klassik Preisträger sind beim „Festival der Nationen“ 2016 zu hören. Während der „Wagner“-Tenor Klaus-Florian Vogt in Bad Wörishofen debütiert, sind Diana Damrau mit ihrem Ehemann Nicolas Testé, Elīna Garanča oder Nikolai Tokarev bereits regelmäßige Gäste des Festivals. Eine besondere Freude ist es, den Ausnahmepianisten Fazil Say im Rahmen einer „Artist in Residence“ präsentieren zu dürfen.
Das Musikfest widmet sich anlässlich des 275. Todestags dem Komponisten Antonio Vivaldi. Unter dem Motto „Klassik für Alle – Ein Fest für die ganze Familie“ haben die Konzertbesucher bei freiem Eintritt die Gelegenheit, diesen Komponisten auf eine ganz besondere Art und Weise zu entdecken. Unter anderem wird am Nachmittag die Tschaikowsky-Preisträgerin Tamaki Kawakubo mit der Aufführung der „Vier Jahreszeiten“ das Publikum begeistern.
Josef Millers ganze Rede lesen
Über die Auftaktveranstaltung berichtete für die Augsburger Allgemeine Peter Wieser. Den Text können Sie hier lesen
Ein Interview zum Thema lesen Sie hier
„Hier im Ebersberger Forst haben wir heute gemeinsam den ‚Sparda-Klimawald‘ begründet. Das ist mir eine ganz besonders große Freude“, sagt Helmut Lind, Vorstandsvorsitzender der Sparda-Bank aber auch die nachfolgenden Generationen im Blick: „Wir möchten die Lebensqualität in der Region verbessern und auch für die Menschen erhalten, die Oberbayern in Zukunft ihre Heimat nennen.“
„Ohne die finanzielle Unterstützung würden hier Buchen oder andere günstigere Laubbäume zum Einsatz kommen“, so Josef Miller, Vorsitzender des bayerischen Landesverbandes der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald. Die Eiche sei zwar etwas teurer, dafür aber sehr langlebig und regenerationskräftig „und deshalb bestens für unser Klima der Zukunft geeignet“.
Der Ebersberger Forst gehört mit seinen über 9.000 Hektar zu den größten zusammenhängenden Waldgebieten Deutschlands. „Momentan dominieren Fichten den Wald“, erklärt Joachim Keßler, stellvertretender Leiter des Forstbetriebs Wasserburg am Inn, in dessen Zuständigkeitsbereich auch der Ebersberger Forst fällt. Diese Baumart war um 1900 zum Einsatz gekommen, nachdem die Raupen der „Nonne“ nahezu die Hälfte des Waldes kahlgefressen hatte. Über 100 Jahre später weiß man, Fichten sind für die künftigen Klima-Voraussetzungen nicht gut geeignet. „Das haben wir zuletzt im März 2015 feststellen müssen“, erklärt Keßler. „Dem Orkan Niklas fielen allein im Ebersberger Forst rund 50.000 Bäume zum Opfer.“
Bildunterschrift:„Es macht Spaß, mit Kindern Bäume zu pflanzen“, sagte Josef Miller bei der Aktion im Ebersberger Forst. Zufrieden mit der Pflanzaktion waren aber auch die Erwachsenen, wie das rechte Bild zeigt. Zu sehen sind (von links): Joachim Keßler, stellv. Leiter des Forstbetriebs Wasserburg/Inn, der Vorstandsvorsitzende der Sparda-Bank München, Helmut Lind und Staatsminister a. D. Josef Miller.

Der Delegation gehörte auch Staatsminister a.D. Josef Miller aus Memmingen an. Der ehemalige Bayerische Landwirtschaftsminister war bei der Bewerbung einer der von der Kommission geforderten Gutachter. Miller ist zudem einer der Autoren des Bildbandes mit dem Titel „Kulturerbe Alpwirtschaft“, der im vergangenen Jahr herausgegeben wurde. Das Buch zeigt die hochalpine Hindelanger Alpwirtschaft in den Allgäuer Hochalpen in ihrer Schönheit, Vielfalt und Einzigartigkeit und unterstreicht, warum sich Bad Hindelang unter dem Titel „Hochalpine Allgäuer Alpen (Almen) in Bad Hindelang als Vorzeigebeispiel für die bayerische Alm- und Alpwirtschaft“ für die Aufnahme in das nationale Verzeichnis „Immaterielles Kulturerbe“ beworben hatte. Mehr
Josef Miller, Vorstandsvorsitzender der Bayerischen Landesstiftung, betonte in seiner Ansprache, dass „der ländliche Raum Bayerns von herrlichen Ortskirchen geprägt ist“. Sie seien ein ortsbildprägender Mittelpunkt der Gemeinde mit vielfältigen Funktionen. Ein Ort, der den Zugang zu tieferen Dimensionen des Lebens herstelle und in der Eucharistie gefeiert und christliche Werte vermittelt werden.
Josef Miller: „Die Instandsetzung der Kirche war dringend geboten.“ Dank der Unterstützung der bischöflichen Finanzkammer, der Spendenbereitschaft der Kirchengemeindemitglieder und des persönlichen Einsatzes der Pfarrer Jung und Beck sowie nicht zuletzt dem großen Engagement von Kirchenpfleger Martin Rogg sei die Generalsanierung innerhalb von fünf Jahren abgeschlossen worden.
Unsere Bilder zeigen die neu renovierte Kirche St. Peter und Paul von außen sowie Staatsminister a. D. Josef Miller bei seiner Ansprache, in der er besonders das Engagement von Kirchenpfleger Martin Rogg herausstellte. Foto: privat
Millers ganze Rede und Seehofers Grußbotschaft lesen
Der Planungsbeginn für die Flur- und Dorferneuerung in Nan Zhang Lou war 1990 durch die Hanns-Seidel-Stiftung mit großer Unterstützung des Landwirtschaftsministeriums erfolgt. Miller war seinerzeit Staatssekretär. 2005 unterstützte die Staatsregierung die Gründung eines chinesisch-deutschen Bildungs- und Forschungszentrums für Flurneuordnung und Landentwicklung. Im Rahmen der Jubiläumswoche „20 Jahre Partnerschaft Bayern-Shandong“ in München sprach Miller damals als Landwirtschaftsminister die Eröffnungsrede der Konferenz „Nachhaltige Entwicklung der ländlichen Räume in China und Deutschland“.
„China hat in den vergangenen 30 Jahren eine beispiellose wirtschaftliche Entwicklung erfahren, die zahlreichen Menschen in diesem schönen Land mit seiner jahrtausendealten Kultur einen beachtlichen Wohlstand gebracht hat – das können wir hier in Qingzhou mit eigenen Augen sehen“, sagte Miller.
Die damalige Entscheidung, eine enge Zusammenarbeit zwischen China und Bayern aufzubauen, sei von beiden Seiten sehr weitsichtig gewesen. Sie sollte daher auch in Zukunft intensiv weitergeführt werden. Miller: „Es ist der Bedeutung dieses Projekts der Hanns-Seidel-Stiftung angemessen, dass wir dieses Jubiläum mit Experten aus aller Welt begehen.“
Bildunterschrift:
Das Bild oben links zeigt die Referenten und Mitarbeiter beim Gemeinschaftsfoto zum Abschluss des Symposiums sowie rechts daneben Josef Miller beim Eintrag in das „Goldene Buch“ von Qingzhou. Auf diesem Bild sind (von links) zu sehen: Mr. Han Xingfu, Secretary von Qingzhou Municipal Government, Sar Sovann, Secretary of State Ministry of Land Management, Urban Planning and Construction aus Kambodscha, Prof. Dr. Holger Magel, TU-München und Herr Birle von der Hanns-Seidel-Stiftung. Das Bild unten links zeigt die Vorsitzende der Hanns-Seidel-Stiftung, Ursula Männle, und Josef Miller an dem Gedenkstein zur Erinnerung an die Besichtigung der ersten Flurbereinigungsverfahren von Ministerpräsident Dr. Edmund Stoiber und Reinhold Bocklet. Das Foto rechts daneben zeigt den Gutsbesitzer eines 2000 ha großen Winzerbetriebes. Chinesen, die vorher Traubenwein nicht kannten, schätzen diesen sehr. Fotos: privat
Zur Finanzkrise in Griechenland sagte Miller: „Die Griechen hätten nicht in die Eurounion aufgenommen werden dürfen. Unser Finanzminister hat freilich recht, wenn er den 'Grexit' als Alternative bezeichnet. Dies gilt vor allem dann, wenn die Gesetze nicht ausgeführt werden.“ Wenn der griechische Ministerpräsident Gesetze einbringe und gleichzeitig sage, dass er sie ablehne, dann müsse man sehr wohl aufpassen, dass die Gesetze auch umgesetzt und angewandt würden. „Aber wie soll das gelingen? Griechenland hat ja keine funktionierende Verwaltung.“
Millers ganze Rede
Betreffend der immer größer werdenden Flüchtlingsströme und Völkerwanderungen vertrat Miller die Meinung, dass „jeder, der in unser Land kommt, menschenwürdig behandelt werden muss, egal ob er einen rechtswidrigen Anspruch auf Asyl hat oder nicht“. Ob er bleiben dürfe oder nicht, hänge allerdings davon ab, ob er vertrieben worden sei und ob ihm in seinem Heimatland Gefahren drohten – dies sei im Asylrecht eindeutig geregelt.
Miller zufolge habe Deutschland eine christlich humanistische Verpflichtung, in erster Linie „Menschen aufzunehmen, die in Not sind“.
Zugleich lobte der Staatsminister a.D. das große Engagement der Kirchenmitglieder: „Wie stark die Kirchenmitglieder mit ihrer Kirche verbunden sind, zeigen die immensen Eigenleistungen, die hier in Trunkelsberg mit 570 Stunden freiwillig geleisteter Arbeit erbracht wurden. Dazu kamen Spenden sowie Spendenaktionen der Kirchenstiftung in Höhe von 108.000 Euro. Das ist wahrlich eine starke Leistung.“
Ferner sagte Miller: „Als Vorsitzender der Bayerischen Landesstiftung freue ich mich sehr, die Renovierung aus Mitteln der Landesstiftung fördern zu können. Die Zuschusshöhe der Stiftung beträgt 37.000 Euro, wobei 25.000 Euro schon ausbezahlt wurden und für die restlichen 12.000 Euro das Geld bereit liegt.“
Die jüngere Generation nahm Miller in die Pflicht: „Wenn wir schon heute kaum noch neue Kirchen bauen, kann man von unserer Generation verlangen, dass wir Kirchen erhalten und in gutem Zustand an die nachfolgende Generation weitergeben.“
Millers ganze Rede
Bildunterschrift: Die Kirche St. Stanislaus in Trunkelsberg wurde grundlegend saniert. Unsere Bilderleiste (von links) zeigt die Kirche von außen und innen sowie beim Festgottesdienst am Altar (von links): Pfarrer Anton Latawiec, Diakon Oliver Föhr, Weihbischof Florian Wörner sowie Pfarrer Wilfried Prinz. Das Bild rechts daneben zeigt Josef Miller in seiner Funktion als Vorstandsvorsitzender der Bayerischen Landesstiftung bei der Ansprache. Das Bild ganz rechts zeigt (von links): Millers Ehefrau Elisabeth, Josef Miller, Schulamtsdirektorin Elisabeth Fuß (verdeckt) und Ute Stöcker-Albrecht mit ihrem Ehemann, dem Trunkelsberger Bürgermeister Roman Albrecht. Ganz rechts ist der evangelische Pfarrer aus Memmingerberg, Eugen Ritter, zu sehen. Fotos: Franz Kustermann
Miller und Bedford-Strohm stehen in Kontakt wegen einer Gesprächsreihe in der Diözese, an der Landräte, katholische und evangelische Dekane, Pfarrer, Pfarrgemeinderatsvorsitzende und Kirchenstiftungsvorsitzende teilnehmen sollen. Geplantes Thema: „Kommune und Kirche – gemeinsam für soziale Gemeinden.“
Als Vorsitzender der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald plant Josef Miller darüber hinaus den Aufbau von Schulwäldern. Für dieses Projekt sollen Kommunen, die Bayerischen Staatsforsten und die Kirchen Waldstücke zur Verfügung stellen. Als Teilnehmer sind nebst weiteren die Kirchen als Kooperationspartner vorgesehen. Die Ertragssituation der Landesstiftung durch die zurückgehenden Zinsen und die damit geringeren Stiftungsbeiträge für die Renovierung von Kirchen waren ein weiteres wichtiges Gesprächsthema zwischen Miller und Bedford-Strohm.
Bedford-Strohms Predigt in Steinheim
Die Bilder zeigen (von links): Bedford-Strohm beim Eintrag in das „Goldene Buch“ der Stadt Memmingen, im Gespräch mit Josef Miller, mit Miller und dem CSU-Kreisvorsitzenden Christoph Baur sowie ganz rechts im Gespräch mit Miller und dem Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger.





