Aktuelles
28.06.2021

CNC-gesteuerte Abbundmaschinen reduzieren die Arbeitszeiten bei der Fertigung von Holzhäusern um ein Vielfaches. Die Technik entwickelt hat der Allgäuer Unternehmer Hans Hundegger aus Hawangen (rechts). Links im Bild: Josef Miller. Foto: privat
Staatsminister a.D. bei Hawanger Unternehmer Hans Hundegger
Hawangen/Memmingen. Der Bau von Holzhäusern hat im Allgäu eine lange Tradition. Und was sich im Allgäu seit Jahrhunderten bewährt hat, kann ja bekanntlich für Bayern und Deutschland nicht schlecht sein. Deshalb ist es sehr erfreulich, dass das Bauen mit Holz eine beeindruckende Renaissance erlebt.Bei den neu errichteten Wohnhäusern hat der Anteil der Holzhäuser kontinuierlich zugenommen. Während er 2006 in Deutschland bei 13 Prozent und in Bayern bei 14 Prozent lag, wird heute in Deutschland jedes fünfte und in Bayern sogar bereits jedes vierte neue Haus in Holzbauweise errichtet. Die Umsatzsteigerung im Holzhausbau in Bayern ist enorm: von 2,8 Mrd. Euro im Jahr 2006 auf 6,3 Mrd. Euro im Jahr 2020. Auch die Zahl der Beschäftigten im Holzhausbau ist in diesem Zeitraum um 41 Prozent gestiegen. Damit ist das Ende des Anstiegs noch nicht erreicht. In Baden-Württemberg wird jedes dritte neue Haus, in Österreich sogar mehr als jedes dritte neue Haus mit Holz gebaut. (1)
Eine neue Epoche in der Holzverarbeitung
Die Digitalisierung hat die Holzverarbeitung voll erfasst. Das Besondere an den Holzhäusern der neuen Generation ist die hohe Vorfertigung und die kurze Bauzeit, ohne Baustelleneinrichtung und ohne Aufstellung von Baukränen. Der Anteil der Handarbeitszeiten hat sich dadurch erheblich verringert. Die Vorfertigungszeit beträgt heute etwa sieben bis zwölf Tage, das Aufstellen der Häuser erfolgt in weniger als zwei Tagen. Die Arbeit erfolgt über das ganze Jahr witterungsunabhängig in Montagehallen. CNC-gesteuerte Abbundmaschinen machen die Übertragung von Planungsdaten für die vollautomatisierten Arbeitsvorgänge möglich. Die Entwicklung dieser Technik erfolgte durch den Allgäuer Unternehmer Hans Hundegger. Mit seinem Team hat er von Hawangen im Landkreis Unterallgäu aus Geschichte geschrieben. Seine Erfindungen haben inzwischen einen Siegeszug um die ganze Welt angetreten. Häuser und Bauten aus Holz haben dadurch in ihrer Wettbewerbsfähigkeit erheblich zugenommen und dem Werkstoff Holz viele neue Perspektiven eröffnet.
Bauen mit Holz in allen Gebäudeklassen möglich
Der Bau von vorgefertigten Wohnhäusern aus Holz kann vor Ort nicht nur sehr schnell in wenigen Tagen erfolgen, ihm sind mittlerweile in der Höhe kaum noch Grenzen gesetzt. Zur Zeit entsteht zum Beispiel im Kemptener Stadtteil Thingers das erste Holz-Hochhaus des Allgäus, das auf sieben Stockwerken Platz für 21 Wohnungen bietet. Erfreulicherweise aus Holz, das in Allgäuer Wäldern geschlagen, mit Allgäuer Technik bearbeitet und mit heimischem Holz aus dem Allgäu verwirklicht wird!
Möglich wurde dies, weil heute Holz beim Brandschutz eine neue Bewertung erfahren hat. Beim Brandschutz wurde in der Vergangenheit der Holzbau ungerechtfertigt behandelt und damit benachteiligt. Das weiß man heute nicht zuletzt durch Forschungen aus Bayern an der Technischen Universität München und an der Technischen Hochschule Rosenheim, in denen die Abbrandgeschwindigkeit von Holz untersucht wurde. Als Ergebnis stellte sich heraus, dass Holz im Brandfall länger die Stabilität und Tragfähigkeit erhält als andere Materialien. So verbiegt sich zum Beispiel Stahl bei Hitze früher, wodurch Decken aus diesem Material früher einstürzen als dies bei Holz der Fall ist. Durch die Änderungen im Bundesbaugesetzt und der Bayerische Bauordnung wurde es möglich, dass Holz bei Holzhäuser in allen Gebäudeklassen auch konstruktiv bis zur Stufe 5, das heißt bis zu einer Höhe von 22 Meter, verwendet werden darf.
Holz eignet sich für Hybridbauweise und für Gebäudeaufstockungen
Die Meinung, dass die Häuser entweder ganz aus Ziegel und Beton oder ausschließlich aus Holz errichtet werden sollen, hat sich geändert. Die Kombination verschiedener Baustoffe (Hybridbauweise) macht es möglich, ihre speziellen Stärken in den jeweiligen Gebäudeteilen zur Anwendung zu bringen, wie zum Beispiel für Geschoßdecken und Treppen aus Beton. Damit kann ein besserer Schallschutz zwischen den Etagen erreicht werden. Dabei sollen die unterschiedlichen Baustoffe so eingesetzt werden, dass ihre speziellen Eigenschaften optimal zur Geltung kommen. Zudem eignet sich Holz, wegen seines relativ geringeren Gewichtes als andere Baustoffe, sehr gut für Gebäudeaufstockungen. Örtliche Wohnungsverdichtungen erfolgen immer häufiger, weil Bauland knapper und damit auch immer teurer wird.
Holz sorgt für ein angenehmes Raumklima
Nicht zuletzt hat Holz hervorragende Eigenschaften, was das „Wohlfühlklima“ in einem Haus anbelangt. Das hat das Forschungsprojekt „Holz-Mensch-Raum“ von Prof. Dr. Stefan Winter von der Technischen Universität München bestätigt (2). Er hat die gesundheitlichen Auswirkungen des „Baustoffes Holz“ auf das Raumklima in einer Metastudie von 42 Forschungsvorhaben analysiert. Alle lieferten positive Ergebnisse bezüglich der Auswirkungen auf das Raumklima. Das Vorhaben wurde von der Clusterinitiative „Forst und Holz“ sowie der „Deutschen Bundesstiftung Umwelt“ gefördert. Einer der Väter der Bundesstiftung Umwelt war übrigens der Schwabe, der frühere Bundesfinanzminister Dr. Theo Waigel, wohnhaft in Seeg. Er hat mehr als 1 Mrd. Euro aus dem Verkauf eines Staatskonzerns als Stiftungskapital bereitgestellt. Die Clusterinitiative „Forst und Holz“ habe ich als damaliger bayerischer Forstminister durchgesetzt und im Land- und Forstwirtschaftsministerium angesiedelt. Letztere soll die Wertschöpfungsketten bei Holz vom Baum bis zum Endprodukt in und zwischen den einzelnen Abschnitten auf Schwachpunkte untersucht werden, um Argumente für deren Beseitigung zu liefern. Solche Lieferketten in die Praxis gut umgesetzt, werden an Bedeutung gewinnen.
Das Allgäu – ein guter Standort für das Wachsen der Bäume
Holz steht im Allgäu in ausreichender Menge zur Verfügung. Die Bäume wachsen im Allgäu besonders schnell und gut. Die allgäuer Landkreise sind einer der besten Waldstandorte in Deutschland und sollen es auch bleiben. Durch seine höheren Niederschläge, seine wasserhaltigen Böden und sein Klima eignet ee sich besonders als Standort für die Fichte. Natürlich gilt es auch im Allgäu Fichtenmonokulturen in stabile Mischwälder umzubauen. Dabei werden die Fichten, ergänzt durch Tannen und Douglasien, in den Mischungen der Baumarten immer noch einen Spitzenplatz einnehmen. Hierzu liefert die Bodenkartierung in Bayern, die unter Forstminister Dr. Hans Eisenmann mit der Staatlichen Förderung begonnen und in meiner Zeit zum Abschluss gebracht wurde, wichtige Entscheidungshilfen. Schließlich können die Sämlinge und Forstpflanzen sich ihren Standort nicht selbst aussuchen. Durch die Auflichtung der Waldbestände und der damit verbundenen Verbesserung der Sonneneinstrahlung ist im Rahmen der Naturverjüngung eine Pflanzung von Fichten häufig nicht mehr notwendig, da sie auf natürliche Weise von selbst nachwachsen.
Prinzip der Nachhaltigkeit garantiert dauerhafte Holzversorgung
Die Holzvorräte in Bayern waren nach der Bundeswaldinventur 2012 auf einem historischen Höchststand und an der Spitze aller Bundesländer. Die Hälfte der Holzvorräte entfiel auf die Baumart Fichte. Mehr als die Hälfte der Fichten in Bayern waren damals mehr als 60 Jahre alt, der große Teil davon ist längst hiebreif. In den letzten Jahren war der Anreiz für den Einschlag aufgrund des Holzüberschusses wegen der starken Trockenheit sowie Windwurf- und Borkenkäferkalamitäten mit Tiefstpreisen nicht sehr groß. Dies gilt vor allem für die privaten Waldbesitzer. So sind zum Beispiel im Landkreis Unterallgäu 50 % der Waldfläche im Eigentum von 8000 privaten Waldbesitzern. Nachdem sie nicht auf regelmäßigen Einnahmen durch den Wald angewiesen sind, haben sie in letzter Zeit weniger eingeschlagen, weil beim Verkauf nach Abzug der Erntekosten wenig übrigbleibt. Dies gilt auch für den Erlös des Geldes auf der Bank durch die geringe Zinshöhe. Der Umbau zu stabilen Mischwäldern erfordert aber den Einschlag durch rechtzeitige Auslichtung der Waldbestände für die Naturverjüngung. Es besteht kein Grund zur Angst, dass zu viel Wald eingeschlagen wird. Nach wie vor gilt, was Carl von Carlowitz (1645/1714) dem Sinn nach vorgeschlagen hat, dass nämlich nicht mehr Holz eingeschlagen werden darf, als jährlich nachwächst. Dies wird auch entsprechend überwacht.
Beitrag der Holzhäuser zum Klimaschutz
Gefahren gehen von dem Klimawandel aus, der zu den größten Herausforderungen unserer Zeit zählt. Der Wald ist davon selbst am stärksten betroffen. Gleichzeitig ist er Teil der Lösung beim Klimawandel. Hauptursache ist der Anstieg des Kohlendioxyds (C0 2). Viele Maßnahmen können zur Reduzierung und Vermeidung von C02 beitragen. Der Wald kann aber noch mehr. Pro Hektar kompensiert der deutsche Wald 8 Tonnen CO2. Die Bäume tragen also nicht nur zur Vermeidung, sondern zur Verminderung von C0 2 bei. Sie bauen bei der Photosynthese mit Hilfe des Chlorophyll (Blattgrün) und der Sonnenenergie den
Kohlenstoff ( C ) aus dem Kohlendioxyd in den Baum ein und setzen damit Sauerstoff (02) frei. Nicht umsonst werden die Wälder als Lunge der Städte bezeichnet. Der Kohlenstoff wird im Holzhaus für lange Zeit gebunden. Holzbauten stammen aus dem Mittelalter und Kirchen aus Holz sind mehr als 1000 Jahre alt und sie stehen heute im Gegensatz zu manchen Betonbauten aus der Neuzeit immer noch. Durch die besonders lange Lebensdauer von Holzhäusern sind diese ein großer Kohlenstoffspeicher. Zudem
wird Holz als Rohstoff besonders energiearm erzeugt,
kann Holz beim Abriss des Häuser wieder verwertet und am Ende energetisch verwertet werden.
Holzhäuser eignen sich also sehr gut um einen Beitrag zur Lösung des Klimawandels zu leisten.
Wald und Holz wird auch in Zukunft im Allgäu eine große Rolle spielen
Das reichlich vorhandene Holz im Allgäu soll mehr als bisher in der Region verarbeitet und vermarktet werden. Damit wird mehr Wertschöpfung in der Region bleiben und die Regionalität der Holzverarbeitung zu einem weiteren Trumpf im Allgäu!
Ich bin deshalb davon überzeugt, dass das Holzhaus im Allgäu in Zukunft eine zunehmende Rolle spielen wird. Ein weiterer Pluspunkt dabei ist, dass es im Allgäu in allen Bereichen des Holzclusters leistungsfähige Betriebe, starke Zusammenschlüsse, Verbände und an deren Spitze herausragende Persönlichkeiten gibt. Das beginnt bei den Forstbetriebsgemeinschaften (FBG) in den einzelnen Landkreisen und ihren Zusammenschluss beim Holzverkauf für das gesamte Allgäu, mit großen Verdiensten stellvertretend von Ignaz Einsiedler und Hugo Wirthensohn, in führenden Funktionen mit vielen anderen klugen und engagierten Verantwortungsträgern. Ich erlebe dies in meiner Heimat durch die FBG Memmingen mit Josef Lohr als Vorsitzender und Theo Sommer als Geschäftsführer. Es umfasst die allgäuer Sägerrunde unter Führung von Peter Fickler, die die Interessen der Säger artikuliert, sowie die zahlreichen holzverarbeitenden Betriebe und Zimmerer bis hin zum Holzforum im Allgäu, zu dem auch die Architekten zählen. Als Antwort auf volatile Weltmärkte und immer größer werdenden gegenseitigen Abhängigkeiten müssen Lieferbeziehungen und Preisfindungen auf den Prüfstand gestellt und neue, diesen Herausforderungen angepasste Lösungen gefunden werden. Dies ist Aufgabe der Beteiligten. Daran wird im Allgäu gearbeitet. Für die Zukunft wird eine enge und verlässliche Zusammenarbeit und gegenseitige Wertschätzung der Berufsgruppen, entlang der „Wertschöpfungsketten Wald und Holz“ darüber entscheiden, ob durch den Qualitätsbegriff „Holzhaus aus dem Allgäu“ die Chancen genutzt und das Allgäu als Wirtschaftsstandort weiter gestärkt wird. Ich bin zuversichtlich, dass dies gelingt.
Verwendete Literatur:
Dr. Herbert Borchert, Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft, Hans-Carl-von-Carlowitzplatz 1, D 85354 Freising (1)
Prof. Dr. Hubert Röder, Hochschule Weihenstephan-Triesdorf, D 94135 Straubing (2)
22.06.2021
„Festival der Nationen“ in Bad Wörishofen hat sich zu einer festen Einrichtung entwickelt
Bad Wörishofen. Das „Festival der Nationen“, das in diesem Jahr von 24. September bis 2. Oktober in Bad Wörishofen stattfinden wird, hat sich zu einer festen Einrichtung und einem kulturellen Höhepunkt unter den Kulturveranstaltungen in Bayerisch-Schwaben entwickelt. Während dieser Festivalwoche präsentieren sich in der Kneippstadt die Weltstars der Klassik in familiärer Atmosphäre. Gleichzeitig werden Kinder und Jugendliche in jungen Jahren durch die Begegnung mit international renommierten Künstlern für die spannende Welt der klassischen Musik begeistert. „Als Vorsitzender des Fördervereins „Musik für Nationen e.V.“ setze ich mich gemeinsam mit der Festivalintendanz und den Organisatoren des Festivals seit Jahren dafür ein, die heimische Region Allgäu-Bayerisch-Schwaben durch besondere kulturelle Aktivitäten in ihrer Wirkung nach innen und außen zu stärken“, sagt der langjährige Bayerische Landwirtschaftsminister Josef Miller.
Das „Festival der Nationen“ entstand Miller zufolge auf diese Weise mit seinen drei Säulen „Stars – Junge Weltelite – Bildungsprojekte für Kinder und Jugendliche“. International renommierte Solisten, die wir regelmäßig in Bad Wörishofen begrüßen dürfen, unterstützen unsere Intention, Kinder und Jugendliche beim „Festival der Nationen“ in außergewöhnlicher Weise für klassische Musik zu begeistern. Aufgrund der Anforderungen an die akustischen Verhältnisse wurde in unserer Region Bad Wörishofen als Standort gewählt.
Josef Miller: „Dazu leisten unsere regionalen und überregionalen Unternehmen freiwillig und weitsichtig einen wichtigen, ja existenziellen Beitrag. Dafür zolle ich ihnen einen großen Respekt und hohe Anerkennung. Ohne sie wäre das Festival nicht möglich. Es ist auf eine gesicherte Budgetbasis, die unsere innovativen, wettbewerbsfähigen und zukunftsorientierten mittelständischen Unternehmen, für das „Klein Salzburg in Bad Wörishofen“ leisten, angewiesen. Ihnen gilt mein besonderer Dank, verbunden mit der Bitte, das Festival auch in Zukunft zu unterstützen und damit zu sichern.“
Das Besondere an diesem Festival ist, dass international renommierte Solisten wie z.B. Jonas Kaufmann, Anne-Sophie Mutter, David Garrett oder Diana Damrau, die regelmäßig in unsere Region kommen, unserer Intension entsprechend, Kinder sowie Jugendliche aller sozialen Schichten in außergewöhnlicher Weise für die klassische Musik begeistern. Im Gegensatz zu anderen Ländern, wie das z. B. in fernöstlichen Staaten im asiatischen Raum der Fall ist, hat in Deutschland die klassische Musik im Schulunterricht nicht mehr den hohen Stellenwert. Wer einmal miterlebt hat, wie begeistert Kinder und Jugendliche, insbesondere Mitglieder des Jugendorchesters des Festivals sind, der spürt, dass im Rahmen des Festivals außergewöhnliches für das Interesse der Jugend an der klassischen Musik geleistet wird.
Eines der begehrtesten Konzerte in Bad Wörishofen ist der Auftritt von der Star-Sopranistin Diana Damrau. Sie brilliert in den weltweit führenden Opern- und Konzerthäusern von München über Mailand und London bis New York und freut sich aber ganz besonders auf ihre Auftritte in Bad Wörishofen, in der Nähe der Heimat, wo sie in ihren Eltern die innigsten Anhänger hat.
Vor wenigen Wochen wurde die weltweit gefeierte Sängerin vom Bundespräsident Walter Steinmeier für ihre kulturellen und gesellschaftlichen Verdienste mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet, das ihr kürzlich in München der Bayerische Wissenschafts- und Kunstminister Bernd Sibler ausgehändigt hat. „Damrau, die dank des enormen Umfangs ihres Soprans, der höchsten menschlichen Stimmlage, die heute für ihre ausdrucksstarke und zugleich besonders nuancierte gesangliche Koloraturen bekannt ist, wurde während ihrer Schulzeit am Dossenberger-Gymnasium in Günzburg entdeckt. Zum Freistaat Bayern als ihrem Herkunftsland hat Diana Damrau stets eine besonders enge Bindung. Bereits 2007 wurde sie zur Bayerischen Kammersängerin ernannt, 2010 erhielt sie den Bayerischen Maximiliansorden für Wissenschaft und Kunst und 2016 den Bayerischen Verdienstorden. Einem Millionenpublikum wurde Damrau auch durch TV-Übertragungen, etwa bei der Eröffnungs-Gala der Fußball-WM 2006 im Münchener Olympiastadion bekannt“, so Sibler in seiner Ansprache.
Ausdrücklich würdigte der Bayerische Wissenschafts- und Kunstminister bei der Ordensübergabe Damraus Eintreten auch für soziale Belange. Er erinnerte dabei nicht nur an ihr regelmäßiges Engagement für die vom Bayerischen Rundfunk als Unterstützung für kranke, behinderte und in Not geratene Kinder ins Leben gerufene Aktion „Sternstunden“. In zahlreichen Benefizkonzerten, z. B. für Flüchtlinge im November 2016 im Prinzregententheater und im Januar 2015 im Herkulessaal zugunsten des geplanten Zentrums für Kindermedizin und Geburtshilfe der Ludwig-Maximilians-Universität in München, konnten hohe Spendenbeträge eingespielt werden.
Diana Damrau sagte nach der Entgegennahme der Auszeichnung: „Ich freue mich sehr über diese besondere Auszeichnung und möchte diese zum Anlass nehmen, junge Künstler zu ermutigen, das Ziel in schwierigen Zeiten nicht aus den Augen zu verlieren und ihrer Berufung zu folgen. So bitte ich die Politik, künftig noch bessere Rahmenbedingungen zu schaffen und jungen Menschen eine Perspektive zu geben. Kultur ist keine bloße Freizeitbeschäftigung, sondern eine Mission. Eine Mission für Verständigung, Frieden, Liebe und Versöhnung sowie Balsam für unsere Seele.“
Josef Miller über Damrau: „Mich faszinieren ihre Weltläufigkeit und Heimatliebe, ihr Bekenntnis zu Schwaben und Günzburg. Besonders begeistern mich ihre Konzertauftritte in Bad Wörishofen. Die Begegnungen mit ihr sind immer eine große Bereicherung.“
Bildunterschrift:
Vor wenigen Wochen wurde die schwäbische Opernsängerin Diana Damrau mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Das Bild links oben zeig Wissenschafts- und Kunstminister Bernd Sibler mit den Ordensinsignien bei der Übergabe des Bundesverdienstkreuzes sowie Diana Damrau mit der Auszeichnungsurkunde. Auf dem Foto darunter ist der Vorsitzende des Fördervereins „Musik für Nationen e.V.“, Josef Miller, mit Diana Damrau zu sehen. Rechts das Programm für das Festival 2021. Fotos (2): Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst
12.01.2021

Josef Miller (rechts) freut sich über die Berufung von Klaus Holetschek (links) zum neuen bayerischen Gesundheitsminister.
Josef Miller freut sich über die Berufung zum bayerischen Gesundheitsminister
München/Memmingen. „Dass der bayerische Ministerpräsident Dr. Markus Söder während der Corona-Virus-Pandemie 'die Pferde' wechselt und Klaus Holetschek an die Spitze des Gesundheitsministeriums berufen hat, das ist eine wichtige und richtige Entscheidung“, sagt der Memminger Staatsminister a.D. Josef Miller. Die Corona-Bekämpfung stelle die Menschen nicht nur in Bayern, sondern weltweit, vor eine der größten Herausforderungen in der Nachkriegsgeschichte – „das verlangt einem Gesundheitsminister enorm viel ab“.Für Josef Miller, von 1998 bis 2008 Bayerischer Landwirtschaftsminister im Kabinett der Bayerischen Landwirtschaftsministers Edmund Stoiber und Günther Beckstein, ist Klaus Holetschek eine sehr gute Wahl: „Er bringt die besten Voraussetzungen für das Amt mit. Ich wüsste keinen anderen, der das besser machen könnte. Ich kenne ihn sein vielen Jahrzehnten und nicht von ungefähr habe ich ihn 2014 selbst als meinen Nachfolger als Landratsabgeordneten vorgeschlagen. Klaus Holetschek bringt all die Eigenschaften mit, die es in dieser schwierigen Zeit braucht. Er ist belastbar, führungsstark und entscheidungsfreudig.“
Mit 56 Jahren sei Holetschek zudem auch erfahren. Als langjähriger Bürgermeister von Bad Wörishofen, stellvertretender Landrat im Landkreis Unterallgäu, Mitglied des Stadtrats und Kreisvorsitzender in Memmingen sowie als stellvertretender Vorsitzender der CSU in Schwaben kenne er sich in der Kommunalpolitik bestens aus. Josef Miller: „Beste Verbindungen zu Oberbürgermeistern, Landräten und Bürgermeistern sind für einen Gesundheitsminister notwendig. Erfolge im Amt und aktuell in der Pandemie-Bekämpfung hängen von einer vertrauensvollen und konstruktiven Zusammenarbeit im Gesundheitswesen zwischen dem Ministerium und den Kommunen ab.
Das gilt ebenfalls für das Verhältnis zwischen Bund und Ländern. Vieles im Gesundheitswesen ist Angelegenheit des Bundes. Als ehemaliges Mitglied des deutschen Bundestages kennt Klaus Holetschek auch hier die Einblicke in die komplexen Entscheidungsabläufe in und zwischen der Bundes- und Landespolitik und kann dadurch erfolgreich handeln und verhandeln.“ Darüber hinaus sei Holetschek im Gesundheitswesen stark verankert. „Er war Präsident des bayerischen Heilbäderverbandes und des Kneipp-Bundes sowie Vorsitzender des Landesgesundheitsrates. Als Staatssekretär im Gesundheitsministerium hat er eine zwar kurze, aber intensive Einarbeitungszeit in zweiter Position erhalten und zuvor ebenfalls schon als Staatssekretär im Verkehrs- und Wohnungsbauministerium Einblick in die Führung von Ministerien gewonnen. Und auch innerhalb der Partei ist er bestens vernetzt. Klaus Holetschek war JU-Kreisvorsitzender im Unterallgäu und JU-Bezirksvorsitzender in Schwaben und im Landesverband der JU politisch aktiv. Aktuell fungiert er als stellvertretender Bezirksvorsitzender der CSU.“
Für die Region sei es Josef Miller zufolge immer von großem Vorteil, nicht nur einen heimischen Abgeordneten, sondern zugleich auch einen Minister im Kabinett zu haben, „der naturgemäß enge Kontakte zu den Ressortkollegen und zum Ministerpräsidenten pflegt, mit denen er sich wöchentlich bei Kabinettssitzungen trifft. So kann vieles im direkten Gespräch erläutert und noch überzeugender dargestellt werden, als dies mit Briefen der Fall ist“.
21.12.2020
„Weihnachten ist oft ein lautes Fest: Es tut uns aber gut, ein wenig still zu werden, um die Stimme der Liebe zu hören.“
Papst Franziskus
14.12.2020
Staatsminister a.D. Josef Miller schreibt Buch über Elektrifizierung der Bahnstrecke
Memmingen. „München-Lindau unter Strom“. So lautet der Titel eines Buches, das der ehemalige Bayerische Landwirtschaftsminister (1998 – 2008), der Memminger Josef Miller, über die Elektrifizierung der Bahnstrecke geschrieben hat. Der Untertitel lautet „Langes Ringen um Mobilität und Klimaschutz“. Berichterstattung (eine Auswahl):
Augsburger Allgemeine
Wochenblatt Lindau
Josef Miller zum Inhalt des Buches: „Mehr als 30 Jahre zurück gingen die ersten Initiativen. Lange hat es gedauert und immer wieder stand das Vorhaben vor dem Aus. Auch die Jungfernfahrt des neuen schweizerischen Hochgeschwindigkeitszuges hatte noch Schwierigkeiten, den Weg von Zürich nach München zu finden und strandete auf einem Nebengleis ohne Stromleitung. Dies konnte aber die Freude nicht trüben, denn die Elektrifizierung ist nach dem Bau der Eisenbahnstrecke am Ende des 18. Jahrhunderts eine neue Epoche des Eisenbahnverkehrs im Allgäu. Sie geht in die Geschichte ein, denn damit ist das Tor für das Elektrozeitalter der Bahn im Allgäu aufgestoßen. Weitere Elektrifizierungen müssen folgen, damit die Diesellöcher immer kleiner werden und ganz verschwinden.
Vor 35 Jahren kamen Verkehrsminister aus Italien und der Schweiz, sowie aus Bayern und Baden-Württemberg zu dem Ergebnis, die der italienische Verkehrsminister Giorgio Santos wie folgt ausdrückte: 'Wir haben gemeinsam erkannt, dass das Eisenbahnsystem unzureichend ist und dass aus Gründen der - kurz gesagt Ökologie – das Wachsen auf der Straße nicht mehr möglich ist.' Eine solche Erklärung und Festlegung auf ein Verkehrsmittel war für diesem Zeitpunkt in Europa einmalig.
Von der Schweiz wurde der erste Gotthard-Tunnel auf Aktienbasis finanziert, an dem sich das Deutsche Reich mit 30 Mio. Schweizer Franken und Italien mit 55 Mio. Schweizer Franken beteiligte. Nach der Gründung der Schweizerischen Bundesbahn im Jahre 1902 wollten die Schweizer den Tunnel zurückkaufen, doch dies konnte erst nach zähen Verhandlungen mit Berlin und Rom 1913 in einem Gotthard-Vertrag geregelt werden. Doch das erzielte Ergebnis in der Schweiz war so umstritten, dass es erst 1921 in einem Referendum ratifiziert wurde. Seitdem hat die Schweiz bei Großprojekten das Heft nicht mehr aus der Hand gegeben und ihrerseits den Nachbarländern eine finanzielle Unterstützung angeboten, um Einfluss auf Planung und Umsetzung nehmen zu können.
Sie bot der Bundesrepublik eine Vorfinanzierung von 75 Mio. Franken bzw. 50 Mio. Euro, an die Bedingung geknüpft, dass mit dem Bau der Strecke spätestens Ende 2010 begonnen wird und die Bauphase bis spätestens 2015 abgeschlossen ist. Zudem gab die Schweiz vor, dass die Strecke über Memmingen, der kürzesten Bahnstrecke von Lindau nach München, gebaut wird. Das war ein Geschenk des Himmels und damit entstand nicht nur ein zeitlicher Druck, auch die Trassenfrage wurde ganz in unserem Sinne entschieden. Das Bundesverkehrsministerium hat dieses Angebot abgelehnt.
In einem langen Gespräch konnte ich als Sprecher der schwäbischen CSU-Abgeordneten mit Ministerpräsident Dr. Edmund Stoiber eine Beteiligung Bayerns an der Finanzierung abringen. Es war die einzige Strecke neben der U-Bahn-Förderung, bei der sich der Freistaat Bayern beteiligt hat. Minister Dr. Otto Wiesheu hat sich daran gehalten, aber die Höhe der Förderung den Verhandlungen überlassen.
Es war ein reiner Glücksfall, dass ein Mitarbeiter von mir den Hinweis erhalten hat, dass durch die vorzeitige Rückzahlung der Vorfinanzierung des Bahnhofes in Neu-Ulm 55 Mio. Euro frei wurden und für diese Strecke zur Elektrifizierung angefordert werden könnten. Das habe ich gemacht und auch erreicht.
Ganz am Schluss, als alles gelöst schien, einschließlich der Finanzierungszusage der Kostensteigerungen durch Verkehrsminister Dr. Peter Ramsauer drohte eine neue Gefahr. Der Auslöser war die gestiegenen Kosten. Der neue Konzernchef der Bahn AG beauftragte, eine Liste von Bauvorhaben zusammenzustellen, die wenig rentabel sind und deren Auswirkungen zum jetzigen Zeitpunkt sich als nicht notwendig erweist. Sie sollten einer erneuten Überprüfung unterworfen werden und anschließend ein Gremiumsbeschluss eingefordert werden. Dies konnte mit vereinten Kräften abgewehrt werden.
Ich bin überzeugt, dass die Bahn Zukunft hat. Durch höhere Geschwindigkeiten und einem engen Taktplan wird sie auf vielen Strecken nicht nur ein Konkurrent für die Straße, sondern dieser überlegen sein. Mit Laptop oder Tablett ist die Fahrt zum Arbeitsplatz mit dem Zug keine vertane Zeit, sondern heute Arbeitszeit. Hinzu kommt, dass die ÖPNV-Konzepte in den Kommunen als Zubringer zum Bahnhof immer besser werden. Ältere Menschen tun sich bei barrierefreien Zustiegen immer leichter, die Jüngeren in den Großstädten haben oft gar kein Auto mehr. Die Wirtschaft ist immer umweltbewusster, auch bei Geschäftsreisen. Das wichtigste Argument ist, dass der Anstieg der Mobilität mit dem Anstieg der Umweltbelastungen und des Klimawandels verbunden ist. Die Bahn ist, wenn „grüner Strom“ verwendet wird, ein beispielhafter Beitrag, die zunehmende Mobilität und der damit ansteigenden Klimabeeinträchtigung zu entkoppeln.
24 von 27 Mitgliedsstaaten der Europäischen Union haben in einem gemeinsamen Brief an die aus Rumänien stammende EU-Verkehrskommissarin Adina Valean einen Ausbau des Schienennetzes in der EU gefordert und die Bahn zu modernisieren, um sie gegenüber dem PKW und dem Flugzeug konkurrenzfähig zu machen. Die EU hat das Jahr 2021 zum 'Jahr der Schiene' ausgerufen.“
03.08.2020
„Gerne erinnere ich mich an den jetzt verstorbenen, früheren Münchner Oberbürgermeister und Bundesminister Dr. Hans-Jochen Vogel.
Vogel zählte zu den profiliertesten SPD-Politikern der Nachkriegszeit Bayerns. Er hatte, was die wenigsten bei ihm vermuten, einen landwirtschaftlichen Hintergrund. Mehr dazu lesen Sie auf meiner Facebook-Seite.
Herzlichst, Ihr Josef Miller
Vogel zählte zu den profiliertesten SPD-Politikern der Nachkriegszeit Bayerns. Er hatte, was die wenigsten bei ihm vermuten, einen landwirtschaftlichen Hintergrund. Mehr dazu lesen Sie auf meiner Facebook-Seite.
Herzlichst, Ihr Josef Miller
28.04.2020
Eröffnung der Memminger Landesgartenschau vor 20 Jahren
Memmingen. Die Eröffnung am 28. April bei strahlendem Sonnenschein nahmen Ministerpräsident Dr. Edmund Stoiber, Landwirtschaftsminister Josef Miller und Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger vor. Gleich nach dem Durchschneiden des blau-weißen Bandes strömten an diesem historischen Tag die Besucher in Scharen auf das Gartenschaugelände in der „Neuen Welt“. Weithin sichtbar drehte sich das 42 Meter hohe Riesenrad mit dem Überblick auf das Ausstellungsgelände, die Altstadt und Allgäuer Berge. Bis es allerdings soweit war, galt es einige Hürden zu überwinden. Bad Wörishofen und Nördlingen in Bayern sowie Biberach in Baden-Württemberg hatten nämlich ebenfalls Bewerbungen eingereicht. Das Memminger Konzept ging schließlich als Sieger hervor.
Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger und der damalige Staatssekretär Josef Miller sahen darin eine große Chance für eine zukunftsorientierte städtebauliche Entwicklung. Starke Unterstützung erfuhr die Gartenschau durch die Brüder Hermann und Walter Kutter aus Memmingen, Vorsitzende des Bayerischen Landesverbandes für Garten- und Landschaftspflege bzw. des Bayerischen Baumschulverbandes. Die Kosten für die Landesgartenschau waren mit 27 Millionen Mark veranschlagt, 20 Millionen sollte die Stadt beisteuern, 7 Millionen der Freistaat Bayern. Durch die Wiedervereinigung flossen jedoch die öffentlichen Gelder hauptsächlich in die neuen Bundesländer. Die verfügbaren Mittel des Freistaates und der Kommunen waren deshalb knapp.
Die Landesgartenschau Memmingen in den Medien (eine Auswahl):
- Bayerischer Rundfunk
- Allgäuer Zeitung
- Memminger Kurier
- Die Lokale Memmingen
Erst nachdem Ministerpräsident Dr. Stoiber auf Empfehlung seines damaligen Staatssekretärs Josef Miller eine Vorfestlegung der staatlichen Förderung für Memmingen zugesagt hatte, stimmte der Stadtrat 1994 der Landesgartenschau zu. „Das ist viel Geld, aber ich bin überzeugt, dass jede Mark gut angelegt ist“, betonte Dr. Holzinger bei der Eröffnung.
Mit Jürgen Hindemit, dem Kämmerer der Stadt und Hans-Peter Faas von der Landesgartenschaugesellschaft, übernahmen zwei Profis die Geschäftsführung. Faas wurde anschließend mit der Betreuung von zahlreichen Bundesgartenschauen wie 2005 in München und seine Ehefrau Claudia Knoll mit weiteren Landesgartenschauen, im kommenden Jahr in Lindau betraut. Das Konzept der Memminger Landesgartenschau überzeugte durch Vielfalt und aktive Einbindung der Besucher in das Ausstellungsgeschehen.
Mit über 1,3 Millionen Besucher war Memmingen bundesweit die erfolgreichste unter den sechs Landesgartenschauen im Jahr 2000, vor Kaiserslautern mit einer Million und Singen am Hohentwiel mit 900.000 Besuchern. Die Gartenschau brachte zudem einen hohen Imagegewinn. Gäste, die früher an Memmingen vorbeifuhren, besuchten auch später wiederholt die reizvolle Innenstadt.
Als Gelände für die Gartenschau hatte sich eine 18 Hektar große Industriebrache mit aufgelassener Kläranlage am nördlichen Stadtrand angeboten. Dort befanden sich schon um das Jahr 1900 ein Naherholungsgebiet und eine Gartenwirtschaft mit dem Namen „Klein-Venedig“.
Heute treffen sich auf dem Landesgartenschaugelände Besucher aller Altersklassen. Durch die direkte Anbindung an die Innenstadt ist der Park zu Fuß, mit dem Fahrrad oder Rollator gut erreichbar. Die Kinder zieht es an die zeitgemäßen Spielplätze. Die Skateranlage und zwei Beachvolleyballplätze sowie die Wasserski-Anlage finden großen Zuspruch bei den Jugendlichen. Die Besucher steigen auf den Aussichtsturm oder treffen sich im Biergarten.
Der Verein „Die Freunde der Landesgartenschau“, mit der ersten Vorsitzenden Claudia Knoll und ihrem Nachfolger Andreas Schales nutzen das Gelände für eine Reihe von Veranstaltungen.
Interessant ist, dass alle Oberbürgermeister von Gartenschaustädten erklären, dass sie die Gartenschau wieder durchführen würden. Neu-Ulm und Würzburg sowie im Jahr 2021 Ingolstadt, richten eine Landesgartenschau bereits zum zweiten Mal aus.
„Das spricht für die Landesgartenschauen. Unsere Generation wird auch daran gemessen, was sie unseren Kindern und Enkelkindern sowie kommenden Generationen hinterlässt. Der Einsatz für die Gartenschau hat sich gelohnt. Memmingen ist dadurch reicher und lebenswerter geworden. Aus einem Schandfleck wurde ein Juwel!“ bilanziert heute, 20 Jahre später, Josef Miller.
10.03.2020
Kirchberg/Memmingen. Bei einer Veranstaltung in Kirchberg (Iller) hat Josef Miller die gute Zusammenarbeit zwischen der bayerischen und baden-württembergischen Politik bei der Bahn-Elektrifizierung im Allgäu herausgestellt. Persönlich lobte er den baden-württembergischen Bundestagsabgeordneten Josef Rief für dessen Einsatz für eine Elektrifizierung der Bahnstrecke München-Lindau-Zürich.
In seiner Funktion als langjähriges Kabinettsmitglied und Landtagsabgeordneter hatte Miller im März 2013 die Verhandlungen mit dem damaligen Bundesverkehrsminister Dr. Peter Ramsauer entscheidend vorangebracht, weil erstmals ein konkreter Finanzierungsvorschlag gefunden wurde. Im September 2013 wurde die Finanzierung bei einem Gipfelgespräch in Memmingen bekanntgegeben. Der Spatenstich für die umfassenden Baumaßnahmen erfolgte im März 2018 ebenfalls in Memmingen. Ende 2020 sollen die Baumaßnahmen abgeschlossen sein. Josef Miller: „Dann beginnt im Allgäu das elektrische Bahnzeitalter.“
Hauptredner bei der politischen Veranstaltung in Kirchberg war der langjährige Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Volker Kauder. Er sprach in der Gemeinde im Illertal zum Thema „Was Deutschland in Zukunft braucht“.
Die komplette Rede von Josef Miller können Sie hier lesen oder speichern
Bildunterschriften:
Unsere Bilder zeigen (im Uhrzeigersinn) den früheren Bundesverkehrsminister Dr. Peter Ramsauer im Gespräch mit Staatsminister a. D. Josef Miller. Das Bild entstand ebenso beim Verkehrsgipfel 2013 in Memmingen wie die beiden folgenden Fotos. Das Foto oben rechts zeigt (von links) den damaligen Landtagskandidaten Klaus Holetschek, den Bundestagsabgeordneten Stephan Stracke, Peter Ramsauer, den damaligen Memminger CSU-Kreisvorsitzenden Christoph Baur, Josef Miller, den damaligen CDU-Landtagsabgeordneten Paul Locherer sowie Josef Rief. Das Bild unten links zeigt von links die damaligen baden-württembergischen Vertreter in ihren Funktionen von einst beziehungsweise heute: Wangens Oberbürgermeister Michael Lang, Paul Locherer, Josef Rief, Peter Ramsauer, Kißleggs 2. Bürgermeister Dr. Friedrich Rockhoff sowie Leutkirchs OB Hans-Jörg Henle. Das Foto unten rechts entstand bei der Veranstaltung in Kirchberg und zeigt Josef Miller im Gespräch mit Volker Kauder Foto: Wiest (3) + privat
In seiner Funktion als langjähriges Kabinettsmitglied und Landtagsabgeordneter hatte Miller im März 2013 die Verhandlungen mit dem damaligen Bundesverkehrsminister Dr. Peter Ramsauer entscheidend vorangebracht, weil erstmals ein konkreter Finanzierungsvorschlag gefunden wurde. Im September 2013 wurde die Finanzierung bei einem Gipfelgespräch in Memmingen bekanntgegeben. Der Spatenstich für die umfassenden Baumaßnahmen erfolgte im März 2018 ebenfalls in Memmingen. Ende 2020 sollen die Baumaßnahmen abgeschlossen sein. Josef Miller: „Dann beginnt im Allgäu das elektrische Bahnzeitalter.“
Hauptredner bei der politischen Veranstaltung in Kirchberg war der langjährige Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Volker Kauder. Er sprach in der Gemeinde im Illertal zum Thema „Was Deutschland in Zukunft braucht“.
Die komplette Rede von Josef Miller können Sie hier lesen oder speichern
Bildunterschriften:
Unsere Bilder zeigen (im Uhrzeigersinn) den früheren Bundesverkehrsminister Dr. Peter Ramsauer im Gespräch mit Staatsminister a. D. Josef Miller. Das Bild entstand ebenso beim Verkehrsgipfel 2013 in Memmingen wie die beiden folgenden Fotos. Das Foto oben rechts zeigt (von links) den damaligen Landtagskandidaten Klaus Holetschek, den Bundestagsabgeordneten Stephan Stracke, Peter Ramsauer, den damaligen Memminger CSU-Kreisvorsitzenden Christoph Baur, Josef Miller, den damaligen CDU-Landtagsabgeordneten Paul Locherer sowie Josef Rief. Das Bild unten links zeigt von links die damaligen baden-württembergischen Vertreter in ihren Funktionen von einst beziehungsweise heute: Wangens Oberbürgermeister Michael Lang, Paul Locherer, Josef Rief, Peter Ramsauer, Kißleggs 2. Bürgermeister Dr. Friedrich Rockhoff sowie Leutkirchs OB Hans-Jörg Henle. Das Foto unten rechts entstand bei der Veranstaltung in Kirchberg und zeigt Josef Miller im Gespräch mit Volker Kauder Foto: Wiest (3) + privat
22.01.2020
Memminger Staatsminister a.D. für sein Engagement um die Fuggerstadt geehrt
Augsburg/Memmingen. „Herr Josef Miller hat sich um Augsburg besonders verdient gemacht. Die Stadt Augsburg verleiht deshalb in dankbarer Anerkennung die kommunale Verdienstmedaille Für Augsburg.“ So steht es geschrieben auf der Urkunde, die jetzt an den Memminger Staatsminister a.D. Josef Miller bei einem Festakt in Augsburg überreicht wurde. Die Stadt Augsburg verleiht die Verdienstmedaille „Für Augsburg“ seit 1993 einmal im Jahr.
Augsburgs Oberbürgermeister Dr. Kurt Gribl dankte Miller mit dieser Anerkennung für das große Engagement, das Miller zuletzt als Vorstandsvorsitzender der Bayerischen Landesstiftung zugunsten von kulturellen und sozialen Projekten in Augsburg geleistet hatte. Seit dem Jahr 2009 seien mehrere Millionen Euro an Fördermitteln aus der Landesstiftung für kulturelle, aber auch soziale Projekte nach Augsburg geflossen. Als Beispiele nannte Augsburgs Stadtchef die Generalsanierung des Kongress am Park, des Staatstheaters, den Umbau des ehemaligen Postgebäudes zum Leopold-Mozart-Zentrum sowie der bevorstehenden Synagoge in Augsburg.
Während seiner aktiven politischen Zeit, in der Miller von 1998 bis 2008 Bayerischer Landwirtschaftsminister war, trieb Miller weitere Anliegen der Stadt Augsburg voran. Genannt seien etwa der erfolgreiche Einsatz bei der Ansiedlung der Carbonforschung mit den Fraunhofer-Instituten. Einen maßgeblichen Beitrag leistete der „Ehrenbürger der Stadt Memmingen“ darüber hinaus beim Ausbau des „Technologie-Netzwerkes Bayerisch-Schwaben für Ressourceneffizienz und Heath Car Management“ als gemeinsamen Auftrag an die Universität und der Hochschule in Augsburg.
Bildunterschrift: Die Stadt Augsburg hat dem Memminger Staatsminister a.D. und früheren Bayerischen Landwirtschaftsminister, Josef Miller, die kommunale „Verdienstmedaille Für Augsburg“ verliehen. Auf unserem Bild nehmen die Oberbürgermeister aus Augsburg, Dr. Kurt Gribl (rechts) und Memmingen, Manfred Schilder (links) den Geehrten in die Mitte. Foto: Johannes Wiest
30.12.2019
Staatsminister a.D. Josef Miller nimmt mit Finanzminister Albert Füracker Ehrung der Bayerischen Landesstiftung vor
München/Memmingen. Zum Ende seiner Tätigkeit als Vorstandsvorsitzender der Bayerischen Landesstiftung nahm der Memminger Staatsminister a.D. Josef Miller gemeinsam mit Bayerns Finanzminister Albert Füracker im Kuppelsaal der Staatskanzlei in München eine Preisverleihung der Bayerischen Landesstiftung vor. „Die Bayerische Landesstiftung ist eine wichtige Säule der Förderung von kulturellem und sozialem Engagement in Bayern. Die Preise der Stiftung sollen den Blick auf Menschen lenken, die sich mit Herzblut aktiv einbringen und dafür sorgen, dass unsere Heimat lebenswert bleibt. Die Preisträger sind ein leuchtendes Vorbild für alle Bürgerinnen und Bürger“, sagte Albert Füracker und ergänzte: „Die unverzichtbare Bereitschaft für die Gemeinschaft Verantwortung zu übernehmen sowie die Bereitschaft zu Eigenverantwortlichkeit und Eigeninitiative ist ein wertvoller Baustein unseres Gemeinwesens und soll gefördert werden“.
Der scheidende Vorsitzende der Landesstiftung, der Memminger Staatsminister a.D. Josef Miller sagte: „Ich gratuliere allen Preisträgern sehr herzlich und wünsche jedem von Ihnen, dass er sich nach der Preisvergabe so fühlen möge, wie einst der bereits verstorbene, großartige Kabarettist Dieter Hildebrandt. Er sagte seinerzeit nach einer Auszeichnung zu einem Journalisten: 'Wie soll man sich nach einer Preisverleihung schon fühlen? Ausgezeichnet!'“
Seit 1980 zeichnet die Landesstiftung hervorragende Leistungen auf kulturellem und sozialem Gebiet aus – die Preise sind je Sparte mit 30.000 Euro dotiert. Seit ihrer Gründung 1972 stellte die Stiftung Zuschüsse für mehr als 12.000 Projekte mit einer Gesamtsumme von über 665 Millionen Euro zur Verfügung.
2019 wurden geehrt:
Kulturpreis:
- Prof. Dr. Alois Schmid, Historiker
- Veronika Eberle, Geigerin
- Senta Berger, Schauspielerin
Sozialpreis:
- Sozialgenossenschaft W.I.R. Wohnen Inklusiv Regensburg eG
- Ökumenische Beratungsstelle für Wohnraumerhalt im Landkreis Neu-Ulm
- Smartphone-App „PlayOff“ der Landesstelle für Glücksspielsucht Bayern
Umweltpreis:
- Schenker Industrie- und Städtereinigungs- GmbH für die hochwertige Wiederverwertung von Kunststoffen
- Landschaftspflegeverband Weidenberg & Umgebung e.V. für die Streuobstinitiative Apfel-Grips
- UmweltBank AG, Nürnberg
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