Zugleich stellte Miller dem Auditorium die Frage: „Ist es noch an der Zeit, 100 Jahre nach dem 1. und 73 Jahre nach dem 2. Weltkrieg an diese Geschehen und an die Opfer zu gedenken und sich all den Schrecken wieder vor Augen zu führen? Diese Frage hört man immer wieder. Ich möchte sie mit einem klaren Ja beantworten!“
Josef Miller zitierte hierzu den französische Philosoph Gabriel Marcel, der einst sagte: „Weil die Toten schweigen, beginnt immer wieder alles von vorn.
Damit die Toten nicht schweigen, damit wir ihre Stimme hören, gibt es den Volkstrauertag.“
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Einer der Gastredner war der langjährige Bayerische Landwirtschaftsminister (1998-2008) Josef Miller aus Memmingen. „Was lange währt, wird endlich gut oder mit anderen Worten ausgedrückt: Mühsam war der Weg, aber der Einsatz und die Zusammenarbeit in der Politik haben sich gelohnt – denn dieses Bauwerk ist für die Zukunft errichtet“, sagte Miller und fügte hinzu: „Mit der bereits vorher errichteten Ortsumfahrung im Westen Sontheims von Ottobeuren nach Erkheim zur Autobahn hat die Gemeinde den Straßenverkehr in vorbildlicher Weise geregelt und zukunftsfähig gemacht.“ Die Kosten für die Unterführung bezifferte Miller auf 11,5 Millionen Euro.
Derzeit ziehen noch zwei Dieselloks den ICE von München nach Zürich – ab 2020 sollen auf dieser Strecke moderne Schnellzüge fahren.
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„Durch die Außeninstandsetzung strahlt die Kirche jetzt in neuem Glanze ins Buxachtal. Gleich einer Perle gehört die Kirche in ihrer Art in die Reihe der wunderschönen Kirchen in unserer schwäbischen Heimat“, sagte Miller und fügte hinzu: „Wenn wir heute schon keine neuen Kirchen mehr bauen, kann man von uns zu Recht erwarten, dass wir die bestehenden Kirchengebäude den nachfolgenden Generationen in einem guten Zustand übergeben.“
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„Ich freue mich, dass wir von der Stiftung den möglichen Höchstbetrag von 20.200 Euro zur Verfügung stellen konnten. Ich finde, dieses Geld ist gut angelegt, denn die Allgäuer Volkssternwarte in Ottobeuren genießt weit über die Landkreisgrenze hinaus im gesamten Allgäu und in Bayern einen sehr guten Ruf. Ich halte die Arbeit der Sternwarte für ungeheuer wichtig. Sie helfen Menschen, ihren Blick über den Tellerrand hinaus ins Weltall zu richten“, sagte Josef Miller und fügte hinzu: „Mir hat dieser Blick immer gut getan. Er hat bei mir etwas ausgelöst, was heute nicht mehr modern, aber wichtig und schön ist – Demut und Dankbarkeit zu spüren.“
Miller stellte in seiner Rede die große ehrenamtliche Eigenleistung von 5.500 Stunden heraus: „Darauf können Sie sehr stolz sein und beweisen einmal mehr, wozu Bürgerinnen und Bürger fähig sind, wenn sie ein gemeinsames Ziel verfolgen, das sie verbindet.“
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Bildunterschrift:
In seiner Funktion als Vorstandsvorsitzender der Bayerischen Landesstiftung war Staatsminister a.D. Josef Miller Gastredner bei der Einweihung der Volkssternwarte Ottobeuren. Unser Foto zeigt Miller (oben links) bei seiner Ansprache, rechts daneben ist der Vorsitzende der Allgäuer Volkssternwarte Ottobeuren e.V., Harald Steinmüller, bei seinem Vortrag zu sehen. Das Foto unten links zeigt das Spiegelteleskop der Sternwarte Ottobeuren. Fotos: Wolfgang Forth
„Die gemeinsame Agrarpolitik war von Beginn an ein zentraler Bestandteil der europäischen Einigung und ist es heute noch. Sie wird allerdings von der Öffentlichkeit gar nicht und wenn doch, dann eher über kritische Berichterstattungen wahrgenommen“, sagte Miller.
Der langjährige Bayerische Landwirtschaftsminister aus Memmingen sprach von einem „Paradigmenwechsel durch Ausgleichszahlungen nach Menge und Art der landwirtschaftlichen Produkte“ und fragte in die Runde, „ob es nicht sinnvoller wäre, die derzeitige Agrarpolitik weiter zu entwickeln und Korrekturen dort vorzunehmen, wo es nötig ist. Die großen Vorteile des gemeinsamen europäischen Agrarmarktes stehen außer Zweifel. Davon profitieren alle Mitgliedsstaaten sowie die Erzeuger und Verbraucher gleichermaßen. Dies setzt aber aus Wettbewerbsgründen auch gleiche oder gleichwertige administrative Produktionsbedingungen voraus“, so Miller.
Zugleich äußerte er die Befürchtung, „dass mit der Verlagerung der Verantwortung auf die Mitgliedsstaaten in der vorliegenden Art Erwartungen geweckt werden, die die Kommission nicht erfüllen kann“.
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Bis die Abstimmung der agrarpolitischen Konzeption für die nächsten sieben Jahre ab 2020 mit den 27 Ländern erfolgt ist, dürfte Miller zufolge „noch eine Menge Arbeit vor uns liegen“.
Von den Kommissionsvertretern nahm der stellvertretende Generaldirektor der EU-Kommission im Agrarbereich, Dr. Rudolf Mögele teil. Berichterstatterin des Parlaments war die Oberallgäuer Europaabgeordnete Ulrike Müller.
Bildunterschrift:
Staatsminister a.D. Josef Miller sprach als einer von fünf Agrar-Experten beim „EP public hearing on the Future of the CAP“ in Brüssel. Das große Bild links zeigt ihn vor dem EU-Parlament mit dem CSU-Europaabgeordneten Albert Deß, im Gespräch mit dem stellvertretenden Generalsekretär der EU-Kommission Dr. Rudolf Mögele (oben) sowie beim Expertenhearing im Europäischen Parlament. Fotos: privat
Memmingen. Weilt der Bayerische Ministerpräsident in einer Kommune des Freistaats, geht es zumeist turbulent zu. So auch in diesen Tagen, als der amtierende Regierungschef Dr. Markus Söder Memmingen besuchte. Nach dem Spatenstich für den Ausbau des Allgäu Airports trug sich Bayerns Regierungschef bei einem Empfang im Rathaus in das „Goldene Buch“ der Stadt Memmingen ein. Mit dabei war auch der Memminger Staatsminister a.D. Josef Miller, der darüber hinaus Ehrenbürger der Stadt Memmingen ist.
Beim Startschuss für den Ausbau des Memminger Flughafens griff Ministerpräsident Markus Söder mit zahlreichen Mitstreitern selbst zur Schaufel und unterstrich, dass der Freistaat seinen Zuschuss erhöhen werde: Weil die Kosten für den Ausbau von zunächst eingeplanten 17,7 Millionen auf etwa 21 Millionen Euro gestiegen ist, steuert der Freistaat nun 14,5 anstatt wie vorgesehen 12,2 Millionen Euro bei.
2013 waren 7,4 Mio. Euro im Haushalt des Freistaates Bayern eingestellt worden. Als Mitglied des Haushaltsausschusses hatte Josef Miller dies veranlasst. Miller: „Wenn die regionale Wirtschaft einen nicht unerheblichen Beitrag leistet, muss der Freistaat auch seine Finanzmittel zeitgerecht zur Verfügung stellen.“ Dies war vor allem in den Zeiten besonders schwierig, in denen die Wirtschaftlichkeit von Regionalflughäfen nicht gegeben war.
Zwischenzeitlich hat sich das Fluggastaufkommen auf 1,4 Mio. Fluggäste pro Jahr, und damit die Wirtschaftlichkeit, erhöht. Erfreulicherweise konnte auch der staatliche Finanzierungsanteil des Freistaates Bayern durch die Zustimmung der EU von 50 auf zwischenzeitlich 75 Prozent angehoben werden. Durch die Erhöhung der Fördersumme und den gestiegenen Anforderungen an die Baumaßnahmen ist der nunmehr erhöhte Förderanteil aus Bayern für die Betreiber ein wichtiger Beitrag zur Zukunftssicherung des Memminger Flughafens.
Der Bayerische Ministerpräsident, Dr. Markus Söder, war auf Stippvisite in Memmingen. Unser Foto zeigt ihn im Rathaus gemeinsam mit dem Memminger Staatsminister a.D. Josef Miller (links), der zugleich Ehrenbürger der Stadt Memmingen ist. Rechts: CSU-Bundestagsabgeordneter Stephan Stracke. Foto: Pressestelle der Stadt Memmingen
Bad Hindelang. Das jetzt von der Gemeinde Bad Hindelang im context verlag Augsburg herausgegebene Buch „Kühe. Menschen. Berge.“ stellt auf 168 Seiten die 46 Bad Hindelanger Alpen in den zentralen Mittelpunkt. Bei der Buchvorstellung mit dabei war auch Staatsminister a.D. Josef Miller. Der langjährige Bayerische Landwirtschaftsminister (1998 – 2008) hat eine besondere Bindung zur Bad Hindelanger Alpwirtschaft, da er vor rund vier Jahren als einer der Autoren am Bildband „Kulturerbe Alpwirtschaft“ mitwirkte.
Stellte der Bildband seinerzeit die hochalpine Alpwirtschaft in den Allgäuer Hochalpen in ihrer Schönheit, Vielfalt und Einzigartigkeit in Text und Bild dar, so konzentriert sich das neue Werk in erster Linie auf die Hindelanger Alpen, deren Gesamtfläche mehr als die Hälfte des Gebiets von Bad Hindelang ausmacht. Damit ist Bad Hindelang die alpflächenreichste Kommune Deutschlands.
Dieses einzigartige Dokument der Alpwirtschaft beschreibt die Geschichte der Alpen vom Mittelalter bis zur Gegenwart und ist somit ein außergewöhnliches Porträt der Allgäuer Gemeinde Bad Hindelang. Zahlreiche Fotografien zeigen Mensch und Tier auf der Alpe, die Alpgebäude sowie die durch die Alpwirtschaft erhaltenen artenreichen Bergwiesen unter den Gipfeln und in Hochtälern des Naturschutzgebiets Allgäuer Hochalpen.
Die „Hochalpine Allgäuer Alpwirtschaftskultur in Bad Hindelang“ wurde 2016 von der Deutschen UNESCO-Kommission als besonders gutes Praxisbeispiel in das Bundesverzeichnis Immaterielles Kulturerbe aufgenommen.
Unser Bild entstand bei der offiziellen Buchpräsentation und zeigt (von links): Prof. Dr. Werner Bätzing (Alpenexperte, Kulturlandschafs-Experte und emeritierter Professor an der Universität Erlangen-Nürnberg), Dr. Sabine Rödel (1. Bürgermeisterin von Bad Hindelang), Martin Kluger (Leiter des context verlag Augsburg), Josef Miller (Bayerischer Landwirtschafsminister a.D.), Leonhard Bellot (Oberalpmeister der fünf Bad Hindelanger Galtalpen), Roman Haug (Stellvertretender Oberallgäuer Landrat) und Maximilian Hillmeier (Tourismusdirektor von Bad Hindelang). Foto: Bad Hindelang Tourismus
„Eine intensive Zusammenarbeit zwischen den Kirchengemeinden und den Pfarreien in den Pfarreiengemeinschaften, auch in unseren Dörfern, wird in Zukunft genauso wichtig sein, wie die interkommunale Zusammenarbeit in den politischen Gemeinden. Die Pfarreiengemeinschaften sollten diese als neue Chance begreifen und gestärkt daraus hervor gehen. Reformen, bei denen nur die Strukturen verändert werden, sind selten erfolgreich, vor allem wenn die Aufbruchsstimmung fehlt“, schreibt Josef Miller unter anderem.
Das Magazin für engagierte Katholiken erscheint alle zwei Monate und dient als Information für die Mitglieder der Pfarrgemeinderäte, für Kirchenverwaltungen und katholische Verbände.
Miller gab in der am 14. Juni 2018 erschienen Ausgabe interessante Einblicke in sein berufliches und privates Leben.
Illerbeuren. Um das vom Aussterben bedrohte Allgäuer Braunvieh ging es beim 30-jährigen Gründungsjubiläum des Allgäuer Original Braunviehzuchtvereins Illerbeuren, bei dem Staatsminister a.D. Josef Miller Ehrengast war. Miller, der die Bayerische Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber vertrat, erinnerte in der Unterallgäuer Gemeinde Illerbeuren daran, dass vor 30 Jahren Landwirte, Zuchtleiter, Tierärzte und Wissenschaftler den Anstoß zur Gründung der „Arbeitsgemeinschaft zur Erhaltung und Züchtung des Original Braunviehs im Allgäu“ gegeben hätten. „Bauer und Tierzüchter zu sein, bedeutete und bedeutet Verantwortung und Mitwirkung an der Schöpfung. Deshalb sind für unsere Landwirte Nutztiere nicht nur Produkte ihrer züchterischen Arbeit, sondern auch Geschöpfe Gottes, für die sie Verantwortung übernehmen. Dies schätzen wir an unseren Bauern, die oft zu Unrecht in der Kritik stehen“, sagte Miller und fügte hinzu: „Neben der Milch zeichnet das Original Braunvieh besonders auch Fleisch und Fleischqualität sowie Gesundheit, Robustheit und Langlebigkeit aus.“
Unser Bild zeigt (von links): Johann Kölbl (Bayerisches Landwirtschaftsministerium), Josef Miller Miller, eine Kuh aus dem Bauernhofmuseum, Florian Hartmann, Stefan Immler (Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Kempten) und Xaver Rietzler (Vorsitzender Allgäuer Original Braunviehzuchtverein). Foto: Franz Kustermann





