„Eine intensive Zusammenarbeit zwischen den Kirchengemeinden und den Pfarreien in den Pfarreiengemeinschaften, auch in unseren Dörfern, wird in Zukunft genauso wichtig sein, wie die interkommunale Zusammenarbeit in den politischen Gemeinden. Die Pfarreiengemeinschaften sollten diese als neue Chance begreifen und gestärkt daraus hervor gehen. Reformen, bei denen nur die Strukturen verändert werden, sind selten erfolgreich, vor allem wenn die Aufbruchsstimmung fehlt“, schreibt Josef Miller unter anderem.
Das Magazin für engagierte Katholiken erscheint alle zwei Monate und dient als Information für die Mitglieder der Pfarrgemeinderäte, für Kirchenverwaltungen und katholische Verbände.
Miller gab in der am 14. Juni 2018 erschienen Ausgabe interessante Einblicke in sein berufliches und privates Leben.
Illerbeuren. Um das vom Aussterben bedrohte Allgäuer Braunvieh ging es beim 30-jährigen Gründungsjubiläum des Allgäuer Original Braunviehzuchtvereins Illerbeuren, bei dem Staatsminister a.D. Josef Miller Ehrengast war. Miller, der die Bayerische Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber vertrat, erinnerte in der Unterallgäuer Gemeinde Illerbeuren daran, dass vor 30 Jahren Landwirte, Zuchtleiter, Tierärzte und Wissenschaftler den Anstoß zur Gründung der „Arbeitsgemeinschaft zur Erhaltung und Züchtung des Original Braunviehs im Allgäu“ gegeben hätten. „Bauer und Tierzüchter zu sein, bedeutete und bedeutet Verantwortung und Mitwirkung an der Schöpfung. Deshalb sind für unsere Landwirte Nutztiere nicht nur Produkte ihrer züchterischen Arbeit, sondern auch Geschöpfe Gottes, für die sie Verantwortung übernehmen. Dies schätzen wir an unseren Bauern, die oft zu Unrecht in der Kritik stehen“, sagte Miller und fügte hinzu: „Neben der Milch zeichnet das Original Braunvieh besonders auch Fleisch und Fleischqualität sowie Gesundheit, Robustheit und Langlebigkeit aus.“
Unser Bild zeigt (von links): Johann Kölbl (Bayerisches Landwirtschaftsministerium), Josef Miller Miller, eine Kuh aus dem Bauernhofmuseum, Florian Hartmann, Stefan Immler (Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Kempten) und Xaver Rietzler (Vorsitzender Allgäuer Original Braunviehzuchtverein). Foto: Franz Kustermann
Niederrieden. Die Gemeinde Niederrieden hat jetzt ihren neuen „Josef-Nowak-Pfarrgarten“ eingeweiht. Staatsminister a.D. Josef Miller gehörte zu den Ehrengästen und zeigte sich beeindruckt von der neuen Anlage. „Die Gemeinde Niederrieden hat mit der Schaffung dieses Pfarrgartens eindrucksvoll bewiesen, wie man aus dem althergebrachten Pfarrhof einen Treffpunkt für Jung und Alt in vorbildlicher Weise machen kann. Niederrieden hatte den ehemaligen denkmalgeschützten Pfarrhof von der Kirche übernommen und renoviert sowie einen Pfarrstadel als Veranstaltungsraum hinzugebaut. Der renovierte Pfarrhof enthält Räume für Jugend und Vereine. „Damit wurde der Pfarrhof wieder einer sinnvollen Verwendung zugeführt“, lobte Miller. Der Pfarrgarten befindet sich auf der Südseite gegenüber der Kirche und ist umgeben von einer Wohnsiedlung.
Fotos: Johannes Wiest/Montage: privat
Memmingen. Viel Prominenz war beim Startschuss der Bahnelektrifizierung in Memmingen vor Ort. Mit dem Spatenstich für die Elektrifizierung der Bahnstrecke München-Lindau wurde das größte Bauvorhaben seit dem Bau der Eisenbahn begonnen und damit auch die Tür zum weiteren Ausbau der Elektrifizierung im Allgäu aufgestoßen. Die Fertigstellung der Strecke München-Lindau ist für Dezember 2020 vorgesehen.
Ministerialdirigent Hans-Peter Böhmer dankte in seiner Ansprache insbesondere dem langjährigen Bayerischen Landwirtschaftsminister Josef Miller sowie dem langjährigen Memminger Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger für deren jahrelange Bemühungen. Miller sei es seinerzeit gelungen, den Bayerischen Freistaat zur Mitfinanzierung zu gewinnen, sagte Böhmer.
Für Josef Miller steht fest, dass der Startschuss für die Elektrifizierung der Strecke München-Lindau erst der Anfang gewesen sein kann: „Es muss nun die Elektrifizierung der Bahnverbindungen Augsburg-Kempten-Lindau und Ulm-Oberstdorf folgen“, betont Miller, der hier auf seiner Internetpräsentation eine umfassende Erklärung zum Thema und den Verhandlungen in der Vergangenheit veröffentlicht hat.Josef Millers komplette Erklärung lesen
Bildunterschriften:
Viel politische Prominenz war beim Startschuss der Bahnelektrifizierung in Memmingen vor Ort. Das Foto links zeigt (von links): Klaus Holetschek, Abgeordneter im Bayerischen Landtag, Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer, Staatsminister a. D. Josef Miller, Memmingens Oberbürgermeister a. D. Dr. Ivo Holzinger sowie den Bundestagsabgeordneten Stefan Stracke. Das Foto rechts entstand beim Spatenstich und zeigt (von links): MdB Dr. Karl-Heinz Brunner (SPD), Josef Miller, den Bahn-Konzernbeauftragten für Bayern, Klaus-Dieter Josel, den Unterallgäuer Landrat Hans-Joachim Weirather, Stephan Stracke (CSU), Winfried Hermann, Verkehrsminister Baden-Württemberg (SPD), Ronold Profalla, Vorstandsmitglied der DB-AG Deutschland, MdB Josef Rief (CDU), Andreas Scheuer, Klaus Holetschek (CSU) sowie Memmingens OB Manfred Schilder. Im Hintergrund der Hochgeschwindigkeitszug der EPR 610 aus der Schweiz. Fotos: Johannes Wiest
„Der heilige Josef war einer von uns. Unaufgeregt und pflichtbewusst hat er seinen Dienst getan. Kein Großkopfeter, sondern ein Handwerker, ein Zimmermann alter Prägung. Unser Namenspatron hätte seine wahrste Freude daran, wenn er heute sehen könnte, wie und wo sein schwerer Beruf des Zimmermanns um so vieles leichter geworden ist“, sagte Josef Miller in seiner Rede. Miller brach zugleich eine Lanze für die Heimat: „Heimat ist für mich auch dort, wo gemeinsame Werte, Sitten, Bräuche und Dialekte die Menschen zusammenhalten und Gemeinschaft stiften.“ Der Josefitag demonstriere dies jedes Jahr aufs Neue mit Musik und guter Laune. Miller: „Wenn der Bauernchor singt und die Zigeunermusik spielt , sind alle Sorgen einfach weg. Danke für den schönen Tag. Feiern mit Freunden und Bekannten ist am Josefstag besonders schön.“
Josef Millers ganz Rede
Mit vielen Josefs und Josefs hat der Bayerische Staatsminister a.D., Josef Miller, in Günz den Josefstag gefeiert. Die Fotos zeigen (oben von links): 1. Den Gottesdienst in der Pfarrkirche in Günz, den Pater Robert Markowitz zelebrierte und der Unterallgäuer Bauernchor musikalisch begleitete. 2. Den Festzug der Westerheimer Zigeunermusik von der Pfarrkirche zur Gaststätte Laupheimer. 3. Schirmherr Josef Miller mit dem fünfjährigen Josef Auerbacher, dem jüngsten „Josef“ beim Fest in Günz. 4. Josef Miller und die Westerheimer Bürgermeisterin Christa Bail beim Bierzapfen (unten ganz links). 5. rechts daneben von links: Robert Sturm (Bürgermeister der Gemeinde Ettringen), Josef Merk (Begründer des Günzer Josefsfestes), Josef Miller, Christa Bail (Westerheimer Bürgermeisterin) und Christian Seeberger (Bürgermeister der Gemeinde Erkheim). Fotos (6): Johannes Wiest

Damit würdigt und unterstützt die Stiftung die Stadt beim Erhalt der, im Vergleich zu anderen Städten, noch reichlich vorhandenen Stadtmauer mit den historischen Toren und Türmen.
Die zum Teil noch gut erhaltenen Abschnitte der Memminger Stadtmauer stammen im Wesentlichen aus der Zeit zwischen etwa 1200 und 1500. In ihrem letzten spätmittelalterlichen Ausbauzustand war die Memminger Stadtbefestigung ungewöhnlich großzügig und stark angelegt.
Mit sieben Außentoren und wohl 26 Mauertürmen übertraf die Befestigung den Ausbaustandard der meisten zeitgenössischen Mittelstädte, besonders der benachbarten Städte Kempten, Kaufbeuren, Biberach und Ravensburg. Selbst das mächtige Ulm besaß lediglich fünf Toranlagen.
Heute besteht die Stadtmauer noch auf einer Länge von zwei Kilometer mit fünf Stadttoren, sechs Mauertürmen und drei Turmruinen. Die erhaltenen Mauerstücke, Türme und Tore mit ihren Wehranlagen stellen herausragende und umfangreichste Baudenkmäler der Stadtgeschichte dar und besitzen überregionale Bedeutung. Sie sind ein genetischer Fingerabdruck der Entwicklung der Stadt über die einzelnen Jahrhunderte hinweg und wirken geschichtsbildend, identitätsstiftend und heimatprägend zugleich.
Die Mauern, Tore und Türme sind unterschiedlich geschädigt und in ihrem Fortbestand gefährdet.. Vor allem mangelnde Fundamentierung und einseitiger Erddruck haben zu gravierenden Schiefstellungen und zu Rissen geführt. Schadhafte Mauerabdeckungen und Fugen lassen Regenwasser eindringen, das im Winter zu Frostsprengungen führt.
Je nach Bestand und Schädigungen sind insbesondere erforderlich: Rückverankerung, Rissverfüllung, Fugeninstandsetzung, Steinaustausch, Instandsetzung der Mauerkronen und Abdeckungen des Wehrgangs.
„Mit Flickwerk alleine ist es nicht getan. Ich freue mich deshalb, dass eine Generalsanierung der Stadtmauer nun in Angriff genommen und in nächster Zeit umfassend durchgeführt wird. Je länger man wartet, umso teurer kommt die Sanierung und je weniger umfangreich die Sanierung durchgeführt wird, umso schneller ist die nächste fällig“, sagte Josef Miller.
Wie Oberbürgermeister Manfred Schilder mitteilte, werden 2018 in einem ersten Bauabschnitt die Mauer vom Luginsland bis zum Ulmer Tor die Ausschreibungen europaweit veröffentlicht. Im Sommer sollen die Arbeiten begonnen werden, die sich über zehn Jahre erstrecken.
Buchloe/Memmingen. „Revolution in der Agrartechnik“, lautet die Titelzeile eines Interviews, das die Buchloer Zeitung jetzt mit Josef Miller geführt hat. Das Gespräch zwischen Redakteur Markus Frobenius und dem langjährigen Bayerischen Landwirtschaftsminister Josef Miller (70) war der Abschluss einer Serie über den Wandel und die Zukunft in der Landwirtschaft.





