Bei einem gemeinsamen Termin mit dem Arbeitskreisleiter der CSU und stellvertretenden Vorsitzenden des Umweltausschusses im Bayerischen Landtag Otto Hünnerkopf, Bürgermeister Meinrad Bernhard, Ltd. Baudirektor Karl Schindele und dem Diplom-Biologen Hubert Anwander sollte geprüft werden, ob das einzigartige Projekt erfolgreich ist.
Auslöser der Maßnahmen war der rückläufige Grundwasserspiegel. Er stellte eine große Gefährdung für das Benninger Ried dar, vor allem, weil Grundwasser in die Kanalisation floss. Dem Sumpf und dem Moorgebiet galt es wieder mehr Grundwasser zuzuführen, damit der natürliche Wasserhaushalt wieder hergestellt werden konnte. Parallel dazu wurde die Sanierung der Kanalisation, allerdings ohne Fördermittel, durch die Gemeinde Benningen vorgenommen.
So werde jetzt das anströmende Grundwasser bereits im Gemeindebereich von Benningen gesammelt und dem Benninger Ried direkt zugeführt. Durch das neue System wird eine strikte Trennung von Schmutz- und Regenwasser einerseits und Grundwasser andererseits erreicht. So ist inzwischen gewährleistet, dass dem Ried nur noch reines Grundwasser zugeführt wird.
Ein vergleichbares Konzept wurde bisher so noch nie umgesetzt. Die Idee hat Vorbildcharakter und könnte zukünftig einen Beitrag zum Schutz und Erhalt anderer Riedbereiche leisten. Mit diesen Maßnahmen sei es gelungen, den natürlichen Wasserhaushalt wieder herzustellen. Dies führt dazu, dass sich die ursprünglichen Pflanzengesellschaften und Lebensräume für Tiere wieder einstellen und Pflanzen wie die Riednelke eine Überlebensmöglichkeit haben.