Ein Grußwort sprach der Leiter der Bayerischen Staatsforsten, Forstbetrieb Ottobeuren, Wolfgang Haugg, zu dessen Aufgabenbereich der Wörishofer Wald gehört. Er freute sich besonders darüber, dass es hier mit der jährlichen Pflanzaktion so gut klappt, dies sei eine einmalige Sache.
Josef Miller sprach als Vorsitzender der Schutzgemeinschaft Wald und stellte das Kneippheilbad als Besonderheit heraus, denn hier könne man auch die frische Waldluft genießen. Die Menschheit sei Bestandteil der Natur und sie sei auf die Natur angewiesen. Miller betonte, dass heuer das Jahr der Nachhaltigkeit sei. Wichtig war ihm nicht zuletzt, dass die Bäume über Generationen hinweg erhalten werden. Deshalb freute er sich besonders, dass die Kinder vom Kindergarten der Gartenstadt bei der Pflanzaktion dabei waren und mit ihrem Gesang erfreuten. Miller stellte dann den „Wildapfel“ kurz vor. In Deutschland gäbe es nur noch rund 5500 Individuen in 250 Wild-Vorkommen; in Bayern seinen nur noch ganz wenige Vorkommen kartiert. Dieses Problem sei auch ein Grund für die Auswahl dieses Jahres-Baumes 2013 gewesen. Die Früchte des Apfels seien klein, kugelförmig, meist grün bis gelbgrün und ohne Vertiefungen an Stiel oder Kelch. Sie schmeckten herb und hart – daher auch der zweite Name: „Holz-Apfel“. Das Höchstalter eines Baumes betrage etwa 100 Jahre. Die Früchte seien bei Wild, Kleinsäugern und Vögeln beliebt, die Blüten eine Weide für Bienen und Hummeln.
Die Besonderheit in diesem Jahr war, dass bei der Pflanzaktion die Deutsche Baumkönigin, Theresa Erdmann, von der Stiftung nach Bad Wörishofen gesandt wurde. Die 22-jährige angehende Forstwirtschafterin studiert im fünften Semester in Göttingen. „Es ist der Wahnsinn, was Sie hier machen und wie gut Sie informiert sind. Das habe ich anderswo noch nie erlebt“, so Theresa Erdmann, die mit ihrem feschen Hut aus „Kastanie“ das i-Tüpfelchen bei der Feier war.





